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Recherchen
Autor: Lew Sulik

„Nun Captain. Ich gebe ehrlich gesagt zu, dass ich froh bin, dass dieser Kelch an mir vorbei gegangen ist...“, meinte Lieutenant Commander Lincoln als Captain Andersson mit ihm über einen abhörsicheren Subraumkanal sprach. Das ehemalige Beatzungsmitglied der Katana und aktueller Sicherheitschef der Gemini-Station war bei einer Sicherheitskonferenz auf der Erde. Wohl nur deshalb war Captain Alizondos Wahl auf Andersson gefallen, denn Lincolnsstab war immer noch chronisch unterbesetzt.

„Das beruhigt mich ja ungemein...“, kommentierte Garrick sarkastisch und kam dann wieder auf das eigentliche Thema zurück: „Also in ihren letzten Berichten warnen Sie vor dem neuen Zivilkomplex der direkt vor der Station entstanden ist. Was genau hat es damit auf sich?“ „Dass ich davor warne ist etwas übertrieben. Aber ich hielt in stets für einen Ort potentieller Verbrechen.“, korrigierte ihn Lincoln, schob jedoch erklärend nach: „Die Sternenflotte hat mit der Gemini-Station ungewollt einen Außenhandelsposten in dieser abgelegenen Region geschaffen. Durch die regelmäßigen Transport- und Versorgungsflüge ist für die Völker dieser Gegend eine verlässliche Verbindung zum restlichen Alpha-Quadranten und sogar darüber hinaus entstanden.“

Doch für Garrick enthielt dies alles noch wenig erhellendes: „Ja, aber das ist noch so gesehen nichts Neues?“ „Richtig.“, bestätigte Frank Lincoln: „Aber weder die Sternenflotte noch die Kommandoebene der Station haben dieser Entwicklung wirklich Rechnung getragen. Der Zivilkomplex ist anfangs völlig wild und ohne Kontrolle entstanden. Erst später hat sich die Stationsführung um Strukturen und die Einführung der föderalen Gesetzgebung gekümmert.“ Aber Garrick blieb bei seinen Zweifeln: „Auch das geht aus ihren Berichten hervor. Aber sie schreiben da von möglichen illegalen Geschäftszweigen, ohne aber jedoch Konkretes zu benennen.“ „Wir hatten bisher keine Beweise, genau genommen nicht einmal Indizien.“, gestand Frank ein, meinte jedoch: „Aber da der Zivilkomplex zumindest für eine gewisse Zeit ohne überordnete Kontrolle bestand, besteht die Gefahr, dass sich dort ein Schwarzmarkt etabliert hat.“

Frank machte ein Pause und mit einer vagen Handbewegung sagte er es frei heraus: „Alles sieht inzwischen sehr sauber und Föderationsmäßig aus. Es ist einfach ein Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Vielleicht einfach ein Instinkt. Damit kann ich natürlich falsch liegen, aber die letzten Funde sprechen ausnahmsweise mal mehr für meine Befürchtungen.“ „Sie glauben also, dass der Zivilkomplex der Schlüssel zu diesem Fall ist?“, wollte Garrick Andersson nun ganz konkret wissen. Aber Frank Lincoln gab nur einen einfachen Rat: „Es wäre zumindest einer der Ansatzpunkte, bei dem ich mit meine Recherchen anfangen würde.“

„Gut. Danke für die Besprechung. Es war mir wichtig in einem Briefing von Ihnen auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht zu werden.“, schloss Andersson nun ab und Lincoln entgegnete: „Keine Ursache. Ich weiße meinen Stab an, ihnen alles zur Verfügung zu stellen. Sollten sie sonst noch etwas brauchen... sie wissen wo sie mich erreichen.“ „Alles klar. Danke nochmal und weiterhin viel Spaß auf der Konferenz.“ „Sie Zyniker!“, verabschiedete sich Frank Lincoln lachend und damit verschwand sein Abbild auf dem Computerterminal.

In diesem Augenblick erklang der Türsumer und nach der Aufforderung des Captains trat der Sicherheitschef Manoel Ramirez in den Bereitschaftsraum. Er hatte eine Stapel an PADDs in der Hand und setzte sich an den Schreibtisch wo Captain Andersson bereits auf die Berichte wartete. Ramirez erklärte: „Also die mutmaßlich in Frage kommenden Schiffe konnte ich bereits eingrenzen. Den 303 Taktische Kampfverband können wir vorerst außer Betracht ziehen. Keines der Schiffe hat bisher das Wurmloch durchquert seit der Stationierung bei Gemini. Diese Schiffe bleiben alle in unmittelbarer Nähe um mögliche Invasionen abwehren zu können.“ „Nun gut... bleiben aber immer noch zwei Verbände übrig.“ „Ja, das ist das Problem. Die Schiffe des 66. Jagdgruppe sind zwar nur selten und unregelmäßig auf Begleitmissionen mit anderen Schiffe durch das Wurmloch gereist, aber theoretisch oft genug um mit der Sache irgendwie verstrickt zu sein. Beim 15. Forschungsverband können wir nach der derzeitigen Sachlage eben nur die Katana ausschließen. Noch vor den ersten Funden ist die Katana in keinem anderen Paralleuniversum mehr gewesen. Es müssen also andere Schiffe sein, über die der illegale Transport abgewickelt wird.“

„Was ist mit anderen Schiffe? Zivilen Frachtern? Schiffen anderer Völker?“, hakte Garrick Andersson nach, dem die Sache immer noch nicht gefiel. Doch der Sicherheitschef musste verneinen: „Gemäß des interstellaren Vertrages von Terakliton hat nur die Sternenflotte das Überwachungsrecht über das sogenannte cardassanische Wurmloch. Durchquerungen von anderen Schiffen bedürfen der ausdrücklichen Einzelfallgenehmigung durch das Sterenenflottenoberkommando. Bisher wurde jedoch keine einzige Genehmigung erteilt.“ „Gut, dann können wir diese Spur also abhaken...“, gab Garrick diesen Strohhalm seufzend auf, fasste jedoch eine neue Idee: „Was ist mit dem anderen Wurmloch. Dem ersten über dem davor die Reisen in die Paralleluniversen efolgten?“ „Das lag im Gamma-Quadranten und ist seit einem schweren Unfall versiegelt. Diese Verbindung ist längst abgebrochen und fällt als Erklärung völlig aus.“, gab Lietenant Commander Ramirez zu bedenken.