Cookies help us deliver our services. By using our services, you agree to our use of cookies.
PathfinderWiki
Log in

Katana:Sonderlogbuch 586345

From PathfinderWiki

Prolog
Sternzeit: 58.634,5
Datum: 19.08.2381
Autor: Benjamin Ebbersmann


Das Katanaprojekt genoss große Aufmerksamkeit, Flotten Admiral Conners und Admiral Narkis waren nach dem Rücktritt der Captain der Katana in Schwierigkeiten geraten und mussten innerhalb weniger Tage ein Komitee zur Neubesetzung des Captainsstuhls auf einem der wichtigsten Schiffe der Flotte bilden. Albert Hamilton, der als Veteran während des Dominionkriegs die USS NaDassa kommandiert hatte, war, auch wegen seiner guten Menschenkenntnisse in das Gremium berufen worden. Nach Jahren, die er kein Schiff mehr befehligte war diese Sitzung fast schon eine Art Besonderheit. Er vermisste das Abenteuer und das Reisen. Fähnrich Represa, der erst vor einem Jahr an der Akademie abgeschlossen hatte war ihm als Adjutant zugeteilt worden. Mit einigen anderen Komittemitgliedern war er mit der USS Hampshire nach Deep Space 11 gebracht worden. Der Raum in dem die Konferenz stattfinden sollte war auf Deck 37, es war das oberste Deck und der Raum hatte eine transparente Kuppe, durch die Scheibe konnte man den Zwillingsmond von Jerrelon Prime sehen. Das Licht der Sonne lies sie je auf der einen Seite gelb und auf der anderen gelb aussehen. Im Halbkreis standen die Stühle vor einem Podium aufgereiht. Platz 25 war für Hamilton vorgesehen. Schweigend nahm er, als einer der Letzten Platz. Vor ihm lag ein vorbereitetes Padd. Auf dem Display waren neben dem Symbol der Sternenflotte auch dass der Katana zu sehen. Er sah sich um, er kannte viele der Gesichter und bei manchen auch den Namen. Admiral Narkis von der Diplomatischen Abteilung saß, als einziger auf dem Podium. Platz 24 und 23 waren noch frei. Die Doppelmonde zogen seine Aufmerksamkeit nun auf sich, sie waren wirklich schön anzusehen. Flottenadmiral Conners betrat den Raum, fast gleichzeitig kamen zwei alte Bekannte Hamiltons in den Konferenzraum, Captain Rousseau und Vize-Admiral Se´ev, die Platzeigner von 24 und 3. Mit ihnen hatte Albert damals die Akademie abgeschlossen. Sie hatten prächtige Karrieren hingelegt. Freudig begrüßten die Beiden ihren Studienkollegen. „ Hey, alter Haudegen“, grüßte Rousseau den Captain. „hey, ich zwei, auch hier.“ Just in diesem Moment eröffnete Conners die Sitzung. Die ersten Worte verstand Hamilton nicht, da er noch mit seinen Kollegen ins Gespräch vertieft war. Es brauchte ein paar Sekunden bis Ruhe herrschte und Conners zu verstehen war. „Wie sicher alle erfahren haben, ist die Captain der Katana, Captain Geodis bedauerlicherweise von ihrem Kommando zurückgetreten. Wir sind alle sehr dankbar für ihre hervorragenden Dienste und bedauern ihr Ausscheiden sehr. Nichts desto trotz ist es nunmehr unsere Aufgabe den Kommandoposten neu zu besetzten. Für diese Aufgabe habe ich sie hierhergebeten, denn wir wollen unsere Entscheidung auf eine möglichst breite Basis stellen.“ „ So, meine Damen und Herren, wir haben hier eine Liste mit den 4 verbliebenen Kandidaten für den Posten auf der Katana.“ Flotten Admiral Conners und sein Adjutant standen am Kopfende des Tisches, dem Podium und sahen in die Gesichter vieler, wichtiger Entscheidungsträger. Es waren fast fünfzig Stück. Commander Martin, der neue Günstling des Admirals wurde ausgefordert die Profile der Kandidaten genauer zu erläutern. Der etwas unsichere Commander, der nebenbei bemerkt das er das Sternenflotten Hauptquartier noch nie wirklich verlassen hatte, schob einen Datenstick in die Buchse am Bildschirm. Das Katanaprojekt hatte mit der Zeit an Bedeutung gewonnen und deshalb waren Alleingänge wie zu Beginn der Mission nicht mehr möglich. Quasi Jeder, der mit dem Projekt zu tun hatte, hatte sich ein Mitspracherecht erwirkt. Vorsichtig begann der Adjutant zu sprechen: „ Die Hauptkriterien für unsere Vorauswahl waren: Die Empfehlungen durch angesehene Flottenmitglieder, Psychologische Langzeitprofile, Loyalität und Laufzeit der momentanen Dienstverhältnisse.“ Auf dem Tisch erschien eine Holographische Projektion der 4 Kandidaten. „ Wir haben die Auswahl auf 4 Kandidaten beschränken können. Es folgt nun eine kurze Profilanalyse der 4 Verbliebenen.“ Die Entscheidungsträger sahen gespannt auf das Display und wie zu Zeichen, dass Martin beginnen solle schwiegen alle. „Gut, unser erster Kandidat ist Captain Avik, von der USS Pioneer.“ Das Profil eines 97jährigen Vulkanier erschien neben seiner holographischen Darstellung. Er begann, um die Stimmung aufzuheitern mit einem Witz „Captain Avik ist schon alleine deshalb hervorragend geeignet weil er sich so ähnlich anhört wie Captain Arven.“ Als er jedoch merkte, dass der Spaß nur mäßigen Erfolg brachte wurde er wieder ernst. „ Die Dienstakte des Captain ist tadellos, er tat sich durch verlässliches und treues Verhalten hervor. Mit der Wahl Aviks würden wir sicherlich kein Risiko eingehen.“ „ Dann hätten wir Commander Diana Kolbrook, von der USS Isfahan, eine ausgebildete Diplomatin mit exzellenten Bewertungen. Sie war bei zahllosen Erstkontakten zugegen unter anderem wohnte sie auch einer Abordnung zu den Gorn, der Tamarianern und den Viringiten bei. Ihre Beförderung zum Captain steht unmittelbar bevor. Sie ist eine natürliche Respektsperson und hat den nötigen Forschungsdrang, den es für einen Posten wie den auf der Katana benötigt. Die Katana wäre ihr erstes Kommando.“ „ Viele von ihnen werden den nächsten Kandidaten kennen, er ist eine Art Flottendinosaurier, Benjamin Ebbersmann, Captain der USS TelAviv, ein Veteran der Flotte, der schon im Krieg gegen das Dominion sein taktisches Geschick und seinen Mut unter Beweis stellte. Er wurde mehrere Male für seine Dienste ausgezeichnet. Die Katana wäre sein drittes Kommando. Neben der TelAviv, einem Kriegsschiff der Sabre-Klasse kommandierte er bereits die USS Babylon-B die er jedoch bei einem Gefecht gegen die Breen verlor. Ebbersmann ist ein verdienter Offizier der Flotte. Erneut wechselte das Hologramm auf dem Tisch seine Form und ein weiterer Kandidat wurde sichtbar. Es war vermutlich die jüngste Person und seine Personalakte wies ihn als 29 jährigen aus. Dies ist Commander Isaac Durant, bis vor kurzem, Erster Offizier der USS Timber, auch er soll in Kürze befördert werden. Damit wäre es sein erstes Kommando. Mister Durant ist erst 29 Jahre alt, aber hat bereits eine bewegte Karriere hinter sich. Bis zu seine Bewerbung bei der Akademie diente er 3 Jahre, also von seinem 14. bis zu seinem 17. Lebensjahr, auf einem klingonischen Bird of Pray. Er hat förmlich eine Blitzkarriere hingelegt. Ein Mann mit Elan, der neue Wege geht, doch auch für ihn wäre die USS Katana der erste Kommandoposten. Was ihn außerdem auszeichnet ist, dass er sich bereits zweimal temporalen Gesetzten nicht gebeugt hat,… nun ich meine, das kann nun für oder gegen ihn sprechen.“ Nach einer künstlichen Pause fügte er an. „Die Akten der Kandidaten, beigefügt Referenzen und Beurteilungen liegen vor ihnen, wir bitten sie nun die Kandidaten und ihrer Akten genauer durchzusehen und uns dann ihre Entscheidung mitzuteilen.“ Wie seine Nachbarn nahm sich Albert Hamilton das Padd, das er vorher schon ansehen hatte. Nun ergab sich die Gelegenheit ein wenig mehr mit seinen Studienkamerden zu sprechen. „ Nun, welchen der Kandidaten bevorzugt ihr?“Begann Hamilton das Gespräch. „ Nun, ich weiß nicht so recht, ich kenne Avik von unserer gemeinsamen Zeit auf der Stardust, er ist ein guter Mann, zuverlässig und berechenbar, ein Vulkanier halt.“ Sagte Rousseau und Hamilton nickte. „ Kolbrook, den Namen habe ich schon einmal gehört. Ihre Akte liest sich auf jeden Fall sehr gut und sie sieht gut aus.“ „ Das sollte ja kein Kriterium sein.“ Gab der Vize Admiral Se´ev zu bedenken. „ Also weiter im Text, Captain Ebbersmann, wer kennt ihn und seine Verdienste nicht. Ich bin ihm noch nie begegnet, aber soll ein ziemlich harter Knochen sein und ein Zyniker.“ „ Klar, wer sein Schiff in einen Breen Kreuzer jagt, der muss eine etwas seltsame Lebenseinstellung haben.“ Witzelte Rousseau„ Immerhin hat er damit der 17.Flotte den Rückzug aus dem Dargrinsystem ermöglicht.“ Fügte Hamilton an. „ Das Beste war ja, dass die Babylon nach der Kollision noch mit Warp 2 entkommen kommen konnte, während der Breenkreuzer ein Fall für die Müllbeseitigung war. Ein Guter Mann.“ „ Wer ist dieser Commander Durant?“ Fragte Rousseau. „ Scheint einer dieser Blitzkarrieristen zu sein. Erst 29 und soll schon Captain werden. Aber die Vorgeschichte ist interessant.“ „ Er ist der Bruder von Admiral Durant.“ Die Abstimmungsbekanntgabe erfolgte pünktlich um 1700. Ein etwas indisponierter Lieutenant der kaum über das Podium schauen konnte, gab das Abstimmungsergebnis bekannt. Wie ein Roboter begann er vorzulesen: „ Auf Durant entfielen 10 Stimmen, auf Commander Kolbrook 8, Captain Ebbersmann erhielt 15 Stimmen ebenso wie auf Captain Avik. Bei 53 Abgegebenen Stimmen bedeutet dies 5 Enthaltungen.“ Die Entscheidungsträger auf dem Podium schüttelten den Kopf. Narkis und Conners sahen einander an. „ Das heißt, dass wir keinen neuen Captain haben.“ Captain Hamilton, stand nach einem kurzen Gespräch mit seinen Kollegen auf und ging zum Podium. Er ging auf den Bolianer in Adimiraluniform zu. „ Dürfte ich einen Vorschlag machen.“ „ Sicher Sir.“ „ Die Crew der Katana kennt das Anforderungsprofil der Missionen am besten, wieso sollten nicht sie über den letz endlichen Captain entscheiden. Die von uns getroffene Vorauswahl garantiert, dass alle Kandidaten ausreichend qualifiziert sind. „ Das hört sich gut an, auf jeden Fall wäre das Urteil der Crew nicht schlecht.“Admiral Narkis nickte. „Stellen sie mich durch zur Katana.“


Zwei ein halb Parsecs entfernt entdeckte ein Fähnrich seltsame Signale von einem Planeten in der neutralen Zone. Planet Ahram 2 in der neutralen Zone, zwei Systeme entfernt von romulanischem Gebiet. „ Es sind Kommunikationssignale. Sie sind jedoch verschlüsselt.“ Erklärte der Fähnrich an der OPS. Der Captain sagte: „Das sehen wir uns genauer an.“ Gerade als er diese Worte gesprochen hatte enttarnte sich ein romulanischer Warbird. „ Wie der wohl hierher kommt?“ Fragte Captain Ebbersmann ironisch. „ Sie rufen uns.“ „ Auf den Schirm.“ Befahl Ebbersmann. Auf dem besagten Bildschirm erschien das grimmige Gesicht eines noch recht jung scheinenden Romulaners. „ Ich bin Zenturion Solarik. Ich verlange eine Erklärung für ihre Anwesenheit in der neutralen Zone.“ „ Wir wollten sie besuchen, ich meine ihren Außenposten, denn wir haben ihn auf keinem der Vertragswerke finden können.“ Der junge Romulaner stockte, aber nur kurz. „ Wir haben keinen Außenposten in der Neutralen Zone.“ Insistierte Solarik. „Wenn sie nur gekommen sind, nachdem sie unsere Anwesenheit entdeckt haben, dann bin ich von ihrem Antrieb beeindruckt. Warp 9;99372. Wäre das gewesen, aber auch nur wenn sie im den Moment in dem sie uns entdeckt sofort auf den Knopf gedrückt hätten.“ „Ja, wir sind stets bereit, das müssten sie Sternenflottenmenschen doch wissen.“ Ließ Solarik Ebbersmann wissen. „So, nun lassen sie uns Tacheles reden. Ihr Außenposten ist eine Vertragsverletzung.“ Der junge Romulaner fiel dem Sternenflottenoffizier ins Wort. „Wir haben keinen Außenposten auf Ahram , das ist eine Unterstellung. Wenn sie versuchen auf den Planeten zu beamen oder ein Shuttle landen zu lassen, dann eröffnen wir das Feuer. Solarik ende.“ Der Bildschirm wurde wieder schwarz und die Stimme des Romulaners war nichtmehr zu hören. Ebbersmann runzelte die Stirn. „ Oh wie ich diese Söhne reicher Eltern hasse.“ Er lief zur OPS wo er dem Offizier die Anweisung gab. „ Also, sehen sie sich das Feld an, ich meine scannen sie die Tarnung der Romulaner. Sie werden wahrscheinlich irgendetwas Blödes mit der Tarnung versuchen.“ Dann wandte er sich an alle: „ Ich gehe in die Mittagspause. Wenn irgendetwas Spannendes passiert, dann melden sie sich bei mir.“ Wie üblich begleitete Lark seinen Captain. Durch die Fenster im Blueberry, dem Bordrestaurant der TelAviv, war, wenn man genau hinschaute, der romulanische Warbird zu sehen. Lieutenant Lark hatte sich mit einer dicken Lasagne schon an den Tisch gesetzt„ Glaubst du nicht, dass die Romulaner versuchen werden etwas Dummes zu tun, ich meine solche Sachen wie… uns angreifen. „Ach was, die haben da unten höchstens einen Horchposten oder eine Sensorenstation, für solch eine Station riskieren die doch kein Gefecht. Zumal sie ja nicht sicher sein können, dass sie dieses auch gewinnen würden. Nein, nein, die Burschen werden versuchen ein Shuttle mit ihrem Tarnschirm in die Atmosphäre zu bringen und dieses entweder zu landen oder mit einem Außenteam auf die Station zu kommen, die Daten einzusammeln und dann die Spuren zu verwischen.“ Mit diesem Worten schob er sich einen Löffel jemenitisches Marwalach in den Mund. Lark hatte angestrengt zugehört. „Dann sollten wir uns beeilen, damit wir nichts verpassen.“ Der Captain winkte ab: „Jetzt noch nicht, wir haben sicherlich noch mindestens eine halbe Stunde. Sowas macht selbst ein junger und aufstrebender Romulaner nicht. Also genießen sie ihre Lasagne und essen sie in Ruhe auf. Das ist ein Befehl.“ Lark wechselte da Thema: „Sie wissen, dass sie in der Endausscheidung um den Captainstuhl auf der USS Katana sind.“ „ Sooo“ sagte Ebbersmann betont unbeteiligt.“ Wer ist den kein Kandidat?““ Nein ich meine sie sind unter den letzten Vier Kandidaten. Das habe ich von einem Kollegen aus dem Hauptquartier gehört.“ „Unter den letzten Vier also.“ „Avik, Kolbrook, Durant und Sie.“ Ebbersmann schob sich einen weiteren Löffel in den Mund. Innerlich ging er die Namen durch, die er gerade gehört hatte. Er hatte sie alle schon einmal gehört und konnte ihnen Gesichter und Geschichten zuordnen. „Sie werden Avik nehmen, der stellt kein Risiko dar, ein Vulkanier aus Berufung. Ich glaube kaum ein Offizier hat eine solch makellose Akte. Die Beiden anderen hatten beide noch keine Kommandos, bei diesem Risiko werden sie noch eher mich nehmen.“ Der Captain und Lieutenant Lark gingen nach dem gemeinsamen Essen den Gang vom Blueberry in Richtung des Turbolifts. Phil Lark trat zuerst ein und der Captain folgte ihm. „ Brücke!“ Sagte der Lieutenant. „Stop, Deck 4.“ Schob der Captain nach. „Ich werde noch mal in der Krankenstation vorbeisehen.“ Kommentierte er. Die Krankenstation auf Deck 4 war nur wenige Schritte vom Turbolift entfernt. Leichten Schrittes betrat der Captain die Station. Doc YuSung und Schwester Bridge taten Dienst. Der Grund des Besuchs war jedoch der auf einer der Liegen befindliche Fähnrich Robin Broelin aus dem Maschinenraum. Er lag seit zwei Tagen auf der Krankenstation nachdem er bei einer Plasmaexplosion schwer verletzt worden war. Es stand sogar eine Zeit lang zu befürchten, dass er seinen Arm und oder das Augenlicht verliert. Nun lang der junge Offizier wie ein Häufchen Elend auf der Liege und sah fürchterlich aus. Ebbersmann trat zu ihm hin. „Hey, Rob, was macht die Gesundheit.“ „ Es geht hervorragend, wir machen Fortschritte, er wird in zwei Tagen wieder dienstfähig sein.“ Sagte der Doctor. „ Na, Rob wie siehst du die Lage?“ Fragte Ebbersmann den Verletzten nochmals. „Ja, ich fühle mich schon besser.“ „ Das freut mich zu hören. Ich hoffe, dass wir sie nächste Woche beim Rugby sehen. Ich zähle auf sie.“ Fähnrich Robin Broelin der sich kaum bewegen konnte lächelte sanft. „ Geben sie meine Position keinem Anderen.“ Sagte der Fähnrich kaum hörbar. „Keine Angst, das Trikot mit der Nummer 38 ist für Robin Broelin reserviert.“ Nach dem Besuch auf der Krankenstation ging Ebbersmann noch in seinem Quartier vorbei. Manche Besucher, die dieses Quartier besuchten dachten oft, dies wäre es ein Stückchen Urwald im Weltall. 87 Pflanzen stand auf gut 40 Quadratmetern. Besonders seine Bonzaisammlung pflegte er mit Sorgfalt. Er streifte die Bonzaireihe ab, jeder der Bäume hatte einen Namen und mit machen hielt er manchmal Zwiesprache. Ebbersmann nahm sich Ernest, der in der zweiten Reihe am Fenster stand, diesen Baum hatte er schon längere Zeit nicht geschnitten. Schnell klemmte er sich den Baum mit den blauen Blättern unter den Arm und seinen Schemel unter den Anderen dann verließ er sein Quartier. Die Stimmung auf der Brücke war geschäftig, fast alle Stationen waren mit der Observation des Warbirds beschäftigt. Kaum jemand merkte, dass Ebbersmann seinen Schemel neben den Captainsstuhl gestellt hatte und seinen Bonsai darauf abstellte. „ Captain, es scheint als ob die Romulaner ihr Tarnfeld ausdehnen und zwar in Richtung des Planeten.“ „ Traktorstrahl!“ Befahl Ebbersmann. „ Worauf Sir.“ Fragte der Lieutenant. „ Fahren sie den getarnten Bereich ab, ich bin sicher, dass sich der Strahl ein Shuttle greifen wird.“ „ Captain, wir haben das Shuttle und der Romulaner ruft uns.“ Ebbersmann grinste zufrieden. „ Auf den Schirm.“ Sie sahen nun in das Gesicht eines verdutzten romulanischen Captain. „ Zenturion Sajunis.“ Sagte Ebbersmann ein wenig gelangweilt, während er mit einer kleinen Schere Ernest, eine vulkanische Bonzaieiche, beschnitt. „Ich verlange, dass sie mein Shuttle freilassen.“ Bäffte dieser zurück. Aber der ehrfahrene Ebbersmann ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Dieser Trick wurde mir vor über 30 Jahren von einem ihrer Kollegen beigebracht. Sie werden ihn kennen, er ist jetzt Senator. Senator Nuvek.“ Nach dem er sich Ruhe verschafft hatte setzte er seine Rede fort. „Also, wir werden das so regeln. Wir werden ihren Horchposten abreißen, also falls sie noch Personal auf dem Planeten haben, so erlauben wir ihnen gestatten, dieses herauf zu beamen, danach werden wir mit zwei Torpedos diesen Posten abbrechen. Ihre Verletzung der neutralen Zone wird dann unsere Diplomaten beschäftigen.“ „ Ja, aber, wir haben keine Verletzung der Neutralen Zone begangen…und außerdem lassen sie unser Shuttle frei.“ Insistierte der Romulaner. „ Gut, wenn sie keine Einwende haben, dann werden wir in 12 Minuten den Horchposten abbrechen. Ich habe noch eine wichtige Kommunikation von der Sternenflotte, wenn sie mich also entschuldigen würden.“ Der Captain des Warbirds knickte ein. „ …Einverstanden, wir haben noch drei Ingenieure auf dem Planeten, geben sie uns fünf Minuten.“ Ebbersmann nickte: „ Danke, Tel Aviv, Ende.“ Stellen sie den Admiral in meinen Raum. Flottenadmiral Conners Gesicht war auf dem Bildschirm im Bereitschaftsraum zu sehen. „ Guten Morgen Admiral, es ist doch Morgen bei ihnen?!“ Fragte Ebbersmann nach „ Schön sie wieder zu sehen Captain.“ Begrüßte Conners den Captain der TelAviv. In seiner Stimme schwang fast ein wenig Melancholie. „Captain, ihre Dienste waren immer von großer Bedeutung für die Flotte. Sie haben ein durch und durch positives psychologisches Profil.“ „ Haben sie sich zu mir durchstellen lassen um mir ihre Wertschätzung auszudrücken. Das freut mich sehr.“ Conners musste schmunzeln. „ Nein, ich melde mich nicht nur deshalb, es geht auch noch um etwas Anderes. Es geht um die USS Katana, besser gesagt um die Besetzung des Postens des Kommandierenden Offiziers, kurz den neuen Captain.“ „ Gut..“ Unterbrach Ebbersmann kurz. „Mein Auftrag ist es sie zu fragen ob sie diesen Posten übernehmen wollen.“ Captain Ebbersmann murmelte etwas Unverständliches um dann zu sagen: „ Es überrascht mich, dass sie nicht Avik gewählt haben. Seine Akte ist doch deutlich … naja gradliniger und zudem ist er schon fünfzig Jahre länger in der Flotte als ich.“´Conners war ein wenig überrascht ob der Einblicke des Captain, das obwohl er wusste, dass dieser im Ruf stand fast jeden Sternenflottenoffizier mit Vorname zu kennen. Aus lauter Unsicherheit ließ er Ebbersmann wissen: „Um ehrlich zu sein war Avik unsere erste Wahl und die erste Wahl der Katana, er hat den Posten jedoch abgelehnt.“ Ebbersmann zog die linke Augenbraue hoch. „Und wen fragen sie, wenn ich ablehne?“ „ Dann würden wir auf Commander Durant zurückgreifen.“ Erklärte Ebbersmann wahrheitsgemäß. „Unterschätzen sie mir Miss Kolbrook nicht, sie ist eine durch und durch fähige Offizierin mit außergewöhnlichen Talenten.“ Conners schüttelte den Kopf. „ Das ist wohl wahr. Heißt das jetzt, dass sie den Posten annehmen, den ich ihnen anbiete?“ „Also ich will es mal so ausdrücken. Wenn sie Miss Kolbrook ein neues Kommando geben wollen, dann schlage ich die TelAviv vor, denn dort wird sehr bald ein Captainstuhl frei.“ Dann ließ er eine kurze Pause. „ Ich habe kein Problem damit zweite Wahl zu sein, das ist ja nicht das erste Mal. Mit anderen Worten. Es wäre mir eine Ehre die Katana zu übernehmen.“