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From PathfinderWiki

SG-1
Autor: Kell Widar
Anfangssternzeit: 53580.99
Endsternzeit: 53581.58
Anfangsdatum: 31.07.2376 (15:26 Uhr)
Enddatum: 31.07.2376 (20:37)

Jack O’Neill und Tallia standen im Fahrstuhl, der sie von den unteren Ebenen des Cheyenne Mountain Complex, in dem sich das Stargatecenter befand, an die Oberfläche brachte. Tallia betrachtete interessiert die Dollarscheine, die sich unter den Gegenständen befand, die man ihr außer der Kleidung noch zu Verfügung gestellt hatte, in den Augenwinkeln konnte sie trotzdem sehen, wie Jack sie ungeniert musterte.

"Gefällt ihnen was sie sehen?", fragte sie schließlich und steckte das Geld in die Tasche.

"Ja! … oh … ich meine … Entschuldigung! Es ist nur….", fühlte sich Jack ertappt.

"Ja, was?"

"Ach nichts…. Sie stammen also auch von der Erde, hä?", wechselte er schnell das Thema. Tallia gefiel die lockere Art des Colonels.


Währendessen waren Samantha Carter und Kell Widar damit beschäftigt das Stargate für die Kontaktaufnahme mit den Asgard zu konfigurieren. "Wir brauchen einen Generator.", erklärte der Asgard. "Eure Energieversorgung ist nicht ausreichend und sie ist wie soll ich sagen? – falsch. Die Erbauer der Stargates – die Antiker – benutzten Naquadah als Grundmaterial für ihre Technik. Eure Energie ist anders."

"Oh, wir haben Naquadah-Generatoren.", sagte Sam stolz. Die hatten sie tatsächlich. Die Technologie und die Pläne zum Nachbau hatten sie im kulturellen Austausch mit den Orbanern erhalten. Der Asgard war überrascht. Auch wenn man ihm das natürlich nicht ansah. Er blickte Carter stumm an, seine schwarzen, matt glänzenden Augen schlossen sich zweimal kurz.

"Ich werde sehen, ob sie zu gebrauchen sind."


"Können wir das Wurmloch von dem Planeten zu seinem anderen Ende zurückverfolgen, Doktor?", fragte Lt. Com. Andreas Summers, der im Moment der befehlshabende Offizier der Katana war, Dr. Lazarus, der ihm gegenüber im Raum des Captains saß.

Der Wissenschaftler überlegte kurz bevor er antwortete: "Das kommt drauf an. Die Scans zu dem Zeitpunkt des Verschwindens des Teams sind nicht sehr umfangreich und die Forschung an künstlich erzeugten Wurmlöchern steckt bei uns noch in den Kinderschuhen. Auf jeden Fall müssten wir dafür zu dem Planeten zurückkehren. Dann kann ich vielleicht mehr dazu sagen."

"Ich habe befürchtet, dass Sie das sagen. Dann werden wir uns wohl doch noch mit diesem – Wie hieß er noch? Herr Uhur? Egal. – auseinander setzen müssen.", seufzte Summers.


"Nein! Das ist noch nicht ganz was wir brauchen." Lt. Widar hatte den Generator, den Major Carter ihm gezeigt hatte, gründlich untersucht. "Was haben Sie noch?"

"Das ist das Beste, was ich bieten kann.", sagte Sam. Die Enttäuschung war deutlich von ihrem Gesicht abzulesen. Dann huschte plötzlich ein Strahlen über ihr Gesicht. "Es sei denn … kommen Sie mit!", stieß sie aufgeregt hervor, drehte sich auf dem Absatz um eilte durch die Tür des Lagerraumes und den Gang entlang. Der um gut zwei Köpfe kleinere Asgard folgte ihr und hatte erhebliche Mühe Schritt zu halten. Zu seinem Glück lag Carters Ziel nur rund fünfzehn Meter entfernt. Vor einer weiteren Lagerraumtür blieb sie stehen und wartete bis Kell zu ihr aufgeschlossen hatte. Dann zog sie eine Karte durch eine Vorrichtung neben der Tür, worauf diese sich öffnete. Sie betätigte den Lichtschalter und der Grund ihrer Aufregung wurde sichtbar. Ein unscheinbarer Apparat, nicht viel größer als ein Schuhkarton stand alleine in einem Regal. Diesmal konnte man Kells Überraschung sogar ein wenig von seinem Gesicht ablesen – ein ganz klein wenig.

"Das ist Antiker-Technologie. Und ein Generator noch dazu.", stellte er verblüfft und treffend fest. "Wo haben Sie das her?"

Mit einem triumphierenden Lächeln auf ihrem Gesicht erklärte sie, dass Colonel O’Neill vor ein paar Monaten auf P3R272 (Anm. des Autors: Planetenbezeichnung des Stargateteams) versehentlich das Wissen der Antiker in sein Gehirn gepflanzt bekam. Da das Gehirn der Menschen dafür nicht weit genug entwickelt ist, schwebte er in Lebensgefahr. Allerdings war er in diesem Zustand fähig diesen Generator zu bauen, um das Stargate zu verstärken. Das erhöhte die Reichweite und er konnte damit zum Asgard-Heimatplaneten reisen. Dort wurde ihm dann das Wissen wieder entfernt und er wurde zurück geschickt.

"… unglücklicherweise ist der Generator dabei kaputtgegangen. Wir haben lange vergeblich versucht ihn zu reparieren.", beendete sie ihre Erklärung. Kell ließ seine langen, dünnen Finger über die Maschine gleiten. Er öffnete eine Klappe und untersuchte die darunter liegenden Bauteile. "Kein Problem.", sagte er knapp, nahm den Generator unter den Arm und verließ den Lagerraum Richtung Labor.

Sam sah ihm kopfschüttelnd hinterher. "Oh, bitte gern geschehen."


"Anhalten!", rief Jade Thunders aufgeregt und griff Daniel Jackson, der am Steuer des Wagens saß, von hinten an die Schulter.

"Also … also was soll denn das?", sagte der Doktor ärgerlich und hatte Mühe das Auto auf der Straße zu halten. Jade handelte sich einen tadelnden Blick von Ariell ein und entschuldigte sich sofort. "Tut mir leid. Aber bitte halten Sie an. Oder besser gesagt fahren Sie bitte ein Stück zurück."

Daniel schob sich mit einer unbewussten Geste die Brille gerade und folgte ihrer Bitte. Sie starrte mit offenem Mund aus dem Fenster.

"Das ist … das ist …"

"Gibt es bei Ihnen keine Kinos?", fragte Daniel verwundert.

Jade fing sich langsam wieder. "Doch! Nein! Ich meine wenigstens keine richtigen. Es gibt was besseres. Und doch wieder nicht. Ach, es ist schwer zu erklären." Dann fiel ihr Blick auf das Plakat neben der Eingangstür. "Ich werde verrückt. ‚Triple X’. Commander, ich glaube ich muss hier dringend ein paar Daten sammeln." Sie sah Ariell mit flehendem ‚Darf ich?’-Blick an. Sie wirkte in diesem Moment wie ein kleines Kind, und niemand mit etwas Verstand im Kopf hätte sie für die Verantwortliche einer schlagkräftige Einsatztruppe gehalten.

Ariell konnte sich bei diesem Anblick ein Lächeln nicht verkneifen. "Glauben Sie wirklich, dass wir darüber nicht genug Daten in unserer Datenbank haben?". Sie kostete ein paar Momente die enttäuschten Gesichter aus, die die Elite-Force-Leiterin und Lavender Parvati, die das Hobby mit Jade teilte, machten. Der Italienerin war vorher deutlich die Hoffnung anzusehen gewesen, ihre Vorgesetzte begleiten zu dürfen. "Hauen Sie schon ab! Aber ich will nachher einen ausführlichen Bereicht."


Sam beobachte genau was der Austauschoffizier da mit der, für die Menschen unbekannten, Technologie anstellte. Sie verstand es trotzdem nicht. Nachdem sie ein paar Mal gefragt und von Kell nur stumme Blicke geerntet hatte, hatte sie es aufgegeben. Sie beschränkte sich darauf soviel viel wie möglich abzugucken und sich zu merken. Sie würde später genauer untersuchen, was er da gemacht hatte. General Hammond betrat das Labor und begutachtete Kells Arbeit über dessen Schulter hinweg.

"Wie sieht es aus?", wollte er wissen.

"Wir. … er kommt gut voran ... glaube ich. Oder?", antwortete Carter. Obwohl ihre Frage an den Asgard gerichtet war, warf sie Hammond einen Blick zu, der Bände sprach. Vielleicht war der Asgard dem General gegenüber etwas gesprächiger.

"Nun, Mr. Widar, wie kommen sie denn voran?"

Und tatsächlich sah der Asgard kurz hoch. "Gut."

Der General atmete hörbar aus. Nun unterbrach Kell seine Arbeit und drehte sich zu den beiden Menschen um.

"Ich verstehe gut, dass sie das alles sehr interessiert. Ich kann Ihnen diese Technik nicht erklären. Sie…", er machte eine Pause und suchte nach Worten. "Sie denken anders. Ihr Volk ist zu jung. Aber Sie haben Potential. Wie Sie sehen, ist eine Zukunft möglich, in der Menschen und Asgard eine engere Zusammenarbeit pflegen. Sonst würde ich wohl kaum unter einen menschlichen Captain auf einem Schiff dienen, nicht wahr?"

"Oh, das ist alles? Das ist einfach. Wir warten einfach 300 Jahre.", platzte Sam heraus.

"Major!", fuhr Hammond scharf dazwischen.

"Bei allem Respekt, Sir. Wir haben diese 300 Jahre vielleicht nicht. Die Goa’uld sind da draußen. Und die Verschlossenheit der weiter entwickelten Völker in Bezug auf ihre Technologie beziehungsweise ihre Waffen, verhindert ein ums andere mal den wirksamen Schutz gegen diese Gefahr." Tränen stiegen ihr in die Augen und sie drehte sich unvermittelt um und verließ wütend das Labor. Sie tat dem Asgard Unrecht und sie wusste es. Ohne den Schutz unter den sein Volk die Erde gestellt hatte, hätten die Goa’uld sie bereits vernichtend schlagen können. Trotzdem gestattete sie sich diesen Wutausbruch. Es musste einfach sein. Sie würde sich später bei Widar entschuldigen. Jetzt konnte sie es nicht.

"Sie müssen Major Carter entschuldigen. Sie und die anderen SG-Team-Mitglieder riskieren jeden Tag da draußen ihr Leben. Sie müssen viele Rückschläge einstecken. Setzen Sie bitte Ihre Arbeit fort. Ich werde mit dem Major reden.", sagte der General und verließ das Labor.

Der Asgard sah den beiden stumm hinterher.


Die Katana fiel unter Warp und schwenkte in den Orbit um den Planeten ein, auf dem das Außenteam durch das Wurmloch gegangen war. "Status.", erkundigte sich Andreas Summers.

"Schilde und Waffen bei 100 %. Das Goa’uld-Schiff ist ohne Antrieb. Es befindet sich noch an der Stelle an der wir es verlassen haben. Rund um die Stelle, an der das Außenteam verschwand, orte ich an die 35 Lebenszeichen."

"Ich habe nichts anderes erwartet. Guter Schuss, Mr. Trevors.", lobte Summers und er junge Fähnrich wurde ein gutes Stück größer. "Und halten Sie uns aus ihrer Reichweite."

"Sie rufen uns."

"Wie schön. Der Treffer scheint sie gesprächsbereit gemacht zu haben. Auf den Schirm."

Auf dem Schirm erschien der sichtlich verärgerte Heru’ur. Seine dunkle Stimme klang bedrohlich. "Ich weiß nicht, wer Sie sind. Aber meine Gleiter haben mir berichtet, dass ihre Truppen von einem Asgard begleitet werden. Das verstößt eindeutig gegen den Vertrag zwischen den Asgard und den Goa’uld. Das werden wir nicht hinnehmen und wird Konsequenzen nach sich ziehen. Ziehen Sie sich sofort von diesem Planeten zurück."

"Zuerst einmal waren das keine Truppen…", wollte Summers gerade antworten, als die Verbindung schon wieder unterbrochen wurde und der Planet mit dem darüber schwebenden Goa’uld-Schiff auf dem Schirm erschien.

"Was sagt man dazu? Wie soll man denn da vernünftige Verhandlungen führen, wenn man nicht einmal zu Wort kommt? Wie dem auch sei, wir bleiben erst mal hier. Mr. Trevors beobachten Sie sie. Ich vermute, wenn sie ihren Antrieb in Ordnung gebracht haben, kriegen wir hier noch ein bisschen Spaß.", sagte Summers und betätigte das Interkom. "Summers an Lazarus. Beginnen Sie mit den Untersuchungen des Wurmlochs. Auf der Oberfläche ist es jetzt zu gefährlich. Daher müssen Sie das vorerst von hier oben erledigen."

"Lazarus an Summers. Verstanden. Wir sind schon dabei. Lazarus Ende."