Log 255
History Repeated
Autor: Seeta Yadeel
Anfangssternzeit: 63650.73
Endsternzeit: 2258.40
Anfangsdatum: 5.4.2325 (7:38 Uhr)
Enddatum: 5.4.2325 (7:38 Uhr)
Mehr als zwei Wochen waren seit Rahjas Ankunft auf Vulkan vergangen. Sie hatte ihr "Tarnleben" aufgenommen und verkehrte regelmäüssig an der Universität. Bisher deutet nicht aus eine bevorstehende Zerstörung des Planeten hin, und doch sollte sie bald stattfinden. Sie sass gerade in der Mensa der Universität beim Frühstück - wie üblich eine beinahe geschmacklose Pampe - als eine deutlich spürbare Erschütterung den Gebäudekomplex durchlief.
Rahja liess ihre Pampe Pampe sein und lief nach draussen. Wie viele ihrer "Kommolitonen" auch, richtete sie ihren Blick zuerst nach oben, wo sie nichts sah. Dann drehte sie sich mehrmals um ihre eigene Achse, bis sie in einiger Entfernung, kaum noch mit blossem Auge erkennbar, einen orangenen Strahl erkannte, der vom Himel aus in Richtung Boden verlief. Sie kniff die Augen zusammen. Sie musste näher ran. Fieberhaft kramte sie nach dem Chronos-Schlüssel unter ihrer Bluse. Sie bekam ihn zu fassen, aktivierte ihn und suchte hektisch nach Koordinaten, die sie näher an den Strahl brachten. Dann drehte sie die Zeiteinstellung um etwa 10 Minuten zurück und blinzelte.
Als sie die Augen wieder öffnete, fand Rahja sich in der Wüste vor den Toren der Stadt wieder. Die Hitze trieb ihr fast sofort den Schweiss in die Augen. Sie öffnete ihre Umhängetasche und holte ein Fernglas hervor. Die weitere Wartezeit verbrachte sie damit, mehrer Punkte in der Umgebung in den Schlüssel einzuspeichern. Sie wollte versuchen, so nah wie mgölich heranzukommen.
Schon bald erschien der orangefarbener Strahl, den sie zuvor von der Stadt aus kaum hatte sehen können. Von hier aus war er erheblich breiter. Mit ihrem Feldstecher nahmen sie ihn genauer unter die Lupe. Sie erkannte, dass er von einem metallischen Podest auging, das an einer Art Kette vom All aus herabhing. Wo diese Kette ihren Urprung hatte, das konnte sie jedoch nicht erkennen. Inzwischen hatte die Erde wieder angefangen zu beben. Vermutlich bohre der Strahl sich in die Kruste des Planeten.
Bei ihrem X-ten Schwenk mit dem Feldstecher nahm sie eine unerwartete Bewegung wahr. Zwei Fallschirme. Ihr Feldstecher ruckte weiter nach unten. Ein weiterer Fallschirm hatte sich gerade geöffnet. Viel zu nah über der Plattform. Sie zuckte unwillkürlich zusammen, als die Person, die daran hing, beinahe ungebremst auf der Plattform einschug und über deren Rand in den Strahl gezogen wurde. Die zweite Person wurde ebenfalls von den Verwirbelungen, die rund um die Plattform herrschten erfasst. Dann löste sich der Fallschirm und die Person war geretet. In der Folge entbrannte auf der Plattform ein Kampf zwsichen den beiden, die mit den Fallschirmen gelandet waren und weiteren Personen. Die Erde bebte stärker. Rahja rief auf ihrem Schlüssel einen anderen Punkt auf, der ihr hoffentlich einen besseren Blickwinkel auf die Kämpfenden gestattete, stellte die Zeit 5 Minuten zurück und binzelte erneut.
Leider erwies sich schnell, dass keine der von Rahja gewählten Positionen sie der Lösung des Rätsels irgendwie näher brachte. Egal welche Position am Boden sie auch wählte, sie konnte stets nur die auf der Plattform landenden Personen sehen und wenn sie einen günstigen Winkel fand, konnte sie auch die sich anschliessende Auseinandersetzung auf der Plattform erkennen. Also entschloss sie sich dazu, das Risiko zu erhöhen. Sie musste auf die Plattform, wenn sie wirlich etwas herausfinden wollte. Und so fand sie sich ein Augenblinzeln später an der Stelle wieder, die sie zuvor ais die unbeobachtetste ausgemacht hatte. Vor ihren Augen landeten die Fallschirmspringer, die sie zuvor vom Boden ausgemacht hatte.
Sie hielt sich auf der dem Kampf angewandten Seite der Plattforrm versteckt und sah vorsichtig um eine Ecke herum. Schnell entbrannte der Kampf zwischen einem Menschen und einem Remaner, wie sie nun erkannte. Erst der zweite hinzukomende Mensch konnte den Kampf schließlich entscheiden. Die beiden wandten ihr einen Moment ihre Gesichter zu und dieser Moment genügte ihr um eines der beiden Gesichter zu erkennen - das Gesicht eines jungen James Kirk.