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From PathfinderWiki

Back to the future
Autor: Lew Sulik
Autor: Kova
Anfangssternzeit: 2258.40
Endsternzeit: 63606.91
Anfangsdatum: 5.4.2325 (7:38 Uhr)
Enddatum: 10.08.2386 (12:30 Uhr)

Rahja hatte genug gesehen. Ein Augenblinzeln später befand sie sich wieder in der Universität, doch sie hatte einen Zeitpunkt gewählt, ein paar Tage vor ihrer Ankunft auf Vulkan lag. Das geschäftige Treiben irritierte sie, es stand in einem unfassbarem Gegensatz zu dem Kampf und der Weltuntergangs Stimmung, die sie soeben noch verfolgt hatte. Alle diese Lebensformen würden in ein paar Wochen ausgelöscht werden. Der Gedanke legte sich wie ein mächtiger düsterer Schatten über sie. Doch ihr wurde auch bewusst, dass es nun mehr denn je in ihrer Hand lag, diesen Völkermord zu verhindern. Sie konnte die Zeitlinie wiederherstellen, doch dafür musste sie zurück zur Katana, einen Schlachtplan schmieden. Sie beschloss den selben Weg zur Katana zurückzunehmen, auf dem sie Vulkan erreicht hatte. Nach wenigen Stunden saß sie in einem Shuttle, dass sie ohne Umweg zurück nach Andoria bringen würde. Trotzdem hatte sie ihre Fassung noch nicht vollständig zurückgewonnen. Sie hatte James T. Kirk gesehen. Er war jünger gewesen, und offensichtlich noch kein Captain. Es war schon seltsam, welche Streiche diese Zeitlinie einer so berühmten Persönlichkeit wie Kirk gespielt hatte. Der Entdecker und Pionier musste natürlich ein völlig anderes Leben geführt haben und der Zufall hatte es gewollt, dass er sich auf Vulkan befand. Wahrscheinlich war auch er gestorben bei dem Versuch, den Planeten zu retten. Doch was hatte es zu bedeuten, dass Romulaner sich bei Vulkan aufhielten und versuchten, den Planeten zu zerstören?

Die Reise nach Andora verlief ohne weitere Vorkommnisse, und als das Shuttle den Planeten endlich erreicht hatte, begab sich Rahja so schnell wie es ihr möglich war zu der Damentoilette, bei der ihr Abenteuer seinen Anfang genommen hatte. Es fühlte sich seltsam an, dass sie nach Wochen zu ihrer Crew zurückkehren würde, während diese nur wenige Minuten auf ihre Rückkehr würde warten müssen. Sie blinzelte einmal und schon waren dutzende Jahrzehnte übersprungen. Es dauerte seine Zeit, bis sie diesen großen Zeitsprung so recht verdaut hatte und sich in der kalten Toilette wieder zurechtfand. Ihre Zeit hatte sie wieder, nur an den rechten Ort musste sie jetzt noch springen. Sie wählte einen Zeitpunkt ungefähr zehn Minuten nach ihrer Abreise aus. Sie materialisierte direkt neben Captain Andersson, der unwillkürlich zusammenzuckte. „Sie haben mich aber erschreckt, Counselor. Was haben sie herausgefunden?“ Doch dann besann er sich eines Besseren. „Nein, sie müssen erschöpft sein nach der langen Reise. Wollen sie sich nicht erst etwas ausruhen?“ Rahja verneinte. „Danke, aber ich habe die Reise nach Andoria genutzt, um mich von den Strapazen zu erholen.“

„Dann begeben wir uns am besten alle in die Aussichtslaunch“, erwiderte der Captain. Doch da Rahjas Abreise nur ein paar Minuten zurücklag, musste das Führungspersonal nicht langwierig zusammengerufen werden. Kaum eine Minute später waren alle bereits versammelt und warteten gespannt auf Rahjas Bericht. „So weit ich erkennen konnte, wurde die neue Zeitlinie durch einen Angriff der Romulaner auf Vulkan ausgelöst. Ich bin planmäßig von Andoria nach Vulkan gereist und habe mich dort unauffällig in der Universität aufgehalten. Bei Sternzeit 2258.40 begann der Angriff. Er erfolgte eindeutig aus dem All. Ich konnte nicht erkennen, auf welche Art und Weise genau, doch es wurde eine Plattform von einem Raumschiff herabgelassen, aus der ein orangener Strahl die Erde bearbeitete. Er muss wohl die Zerstörung Vulkans ausgelöst haben. Da ich Personen auf der Plattform ausmachen konnte, begab ich mich in einen geschützten Winkel direkt auf der Plattform. Zwei Menschen kämpften dort mit einem Romulaner um die Kontrolle auf dieser Plattform. Einer dieser Menschen war auf jeden Fall James T. Kirk. Ich habe den Kampf nur bis zu seinem Ende verfolgt, doch da die Zerstörung Vulkans an seinem Ende stand denke ich, dass Kirk in dieser Zeitlinie nicht überlebt hat. Sein Tod muss die Föderation weit zurückgeworfen haben.“

Zunächst herrschte Schweigen ob des schier unfassbaren Berichts des zurück gekehrten Counselours. Doch der Captain besann sich umgehend: Die entscheidende Frage ist: Warum haben die Romulaner Vulkan angegriffen? Uns ist nichts über einen Krieg zwischen dem Romulanischen Imperium und der Föderation bekannt.“

Da schaltete sich Seeta in das Gespräch ein. „Könnten sie die Plattform ein bisschen näher beschreiben, Commander?“ Dann stellte sie Rahja viele technische Fragen, die diese oft nur teilweise oder sogar überhaupt nicht zu beantworten wusste. Dennoch schlich sich ein Ausdruck grimmigen Vergnügens auf Seetas Gesicht. „Wenn ich mich nicht irre sind wir nicht die ersten, die an der Zeitlinie herumbasteln“, verkündete sie. „Was sie mir beschrieben haben, Counselor, klingt nach einer Technologie, die meines Wissens im 23. Jahrhundert noch völlig unbekannt war. Wenn ich mich nicht täusche, dann handelt es sich um ein ebensolches. Das muss bedeutten, dass der Angreifer aus der Zukunft kommt, wahrscheinlich sogar aus unserer Zeit. Unter Umständen gar aus unserer eigenen Zukunft Auf jeden Fall ist er jedoch allem, was die damalige Sternenflotte zu bieten hatte weit überlegen gewesen.“

Stille trat ein, während alle Anwesenden über das Gesagte grübelten. „Die Frage ist, wie können wir dann verhindern, dass ein Schiff, dem nichts gewachsen ist Vulkan zerstört?“, fragte Rahja. „Indem wir die Sternenflotte warnen. Wenn sie ihre gesamten Kräfte sammelt, könnte sie in der Lage sein, das romulanische Schiff zu zerstören“, warf Kova ein. „Das wäre ein massiver Eingriff in die Zeitlinie“, warf Seeta heftig widersprechend ein und fügte an: „Außerdem müssen wir, um Erfolgreich zu sein schon die Zeitreise des mutmaßlichen Störers von vornherein verhindern um jeglichen noch so geringen Einfluss in der Zeitlinie zu vermeiden.

Wie auf Kommando schaute die Crew zu Captain Andersson um zu schauen, ob er den Plan des Vulkaniers billigen würde. Doch der starrte unentschlossen zurück: „Zumindest mangelt es uns nicht an Zeit, wir müssen also nichts überstürzen“, sagte er dann. Am besten ist es, wir treffen uns in vier Stunden wieder hier, so lange hat jeder von ihnen Zeit, sich ausgiebig mit der Problematik, vor der wir stehen zu befassen.“ Doch der Captain entließ die Crew nicht ohne weitere Anweisungen Comander Yadeel, Miss Preja. Sie beschäftigen sich bis dahin mit diversen Bergbauschiffen der Romulaner. Vielleicht erhalten wir dadurch einen Hinweis.“ Nach einer kurzen Pause richtete er sich zu seinem wissenschaftlichen Offizier: „Doktor Lazarus. Mit den bisherigen Indizien können sie und ihr Stab bestimmt noch gezielter in den historischen Aufzeichnungen der hiesigen Sternenflotte suchen. Ich autorisiere einen weiteren unplanmäßigen Download. Konzentrieren sie sich auf die Berichte der beteiligten Schiffe dieser Ereignisse um Vulkan.“


Nachdem sich wieder alle Führungsoffiziere im Besprechungsraum zusammen gefunden hatten, eröffnete der Captain ein weiteres Mal die Beratung: „Lieutenant Commander Yadeel, Lieutenant Commander Lazarus, was haben ihre jüngsten Nachforschungen ergeben?“

Der Doktor nickte leicht in Richtung der Chefingenieurin um ihr an zu deuten, dass er ihr den Vortritt ließ. Seeta Yadeel räusperte sich kurz und rief an ihrer Tischkonsole einige technische Daten auf, welche auf dem Wandschirm erschienen. Daraufhin erklärte sie: „Zusammen mit der Counselour habe ich in der Katana-Datenbank diverse technische Spezifikationen von Bergbauschiffen analysiert. Soweit wir das gemeinsam abschätzen können handelte es sich bei dem Modell auf Vulkan um einen romulanischen Typ. Diese Technologie stammt definitiv nicht aus dem Jahre 2258 sondern aus einer zukünftigen Zeit. Allerdings hat Miss Preja einige spezifische Details beschrieben die in unserer Datenbank nicht zu finden sind. Entweder stammt das Schiff aus einer auch für uns zukünftigen Zeit oder der Schiffstyp ist der Sternenflotte bisher schlicht unbekannt.“

Kaum hatte Miss Yadeel ihre Ausführungen beendet, übernahmen der Wissenchaftsoffizier nahtlos zu seiner Zusammenfassung: „Zwischenzeitlich hat mein Stab weitere Quellen aus der hiesigen Sternenflottendatenbank gesichtet und analysiert. Dank neuer Hacker-Algoritmen erhielten wir auch Einblicke in streng geheime Akten. Unter anderem den entsprechenden Missionsbericht von James T. Kirk von der Enterprise, welcher übrigens den von Miss Preja beobachteten Kampf überlebt hat. Im Zusammenhang mit dem romulanischen Schiff fällt immer wieder der Name Nero. Aber es gibt keine genauen Informationen über die Herkunft der Angreifer, nur vage Andeutungen.“

Mit einer weiteren Geste mit seinem Kopf deutete der Wissenschaftler das Ende seines kurzen Vortrages an. Der Captain machte ein besorgtes Gesicht: „Die Hinweise reichen noch nicht aus um einen konkreten Plan umzusetzen.“ Mit einem etwas mitleidigen Blick aber einem bestimmten Tonfall richtete er sich an die Counselour: „Ich fürchte sie müssen eine weitere Zeitreise unternehmen um genauere Informationen über dieses Schiff und diesen Nero zu sammeln.“

Der erste Offizier hatte bisher geschwiegen, brachte aber nun einen weiteren Ratschlag in die Runde ein: „Sir. Ich schlage vor, dass Miss Preja als Kadett auf die Enterprise NCC-1701 geschleust wird. Dort sind logischer Weise die konkretesten Informationen zu finden.“