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Difference between revisions of "Katana:Sonderlogbuch 584201"

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Latest revision as of 19:20, 22 June 2018

Prolog
Sternzeit: 58420.1
Datum: 02.06.2381
Autor: Caressia Silverdale


„Damit wird die Klage Abgewiesen. Mr. Bricks denken sie das nächste Mal genau darüber nach, bevor sie einen ihrer Ausbilder beschuldigen“, erklärte der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses und wandte sich an Dr. Silverdale, die ruhig auf ihrem Platz verharrt hatte. „Ich hoffe sie akzeptieren unsere Entschuldigung Caressia.“ „Sie haben nur ihre Pflicht getan Ethan“, gab die Elirianerin mit einem eisigen Lächeln zurück. „Dennoch bleibt mein Wunsch die Akademie zu verlassen bestehen, sie entschuldigen mich?“ Die anderen Ausbilder der Akademie nickten. Viele waren ihre Freunde und dennoch war man nur allzu schnell bereit gewesen den Vorwürfen des Kadetten glauben zu schenken. Er hatte eine Beschwerde wegen sexueller Nötigung eingereicht, was letztendlich nicht haltbar war, da der junge man im Verhör zugeben musste nur wegen schlechter Noten einen Erpressungsversuch unternommen zu haben. Dennoch war diese ganze Sache zu einer Demütigung für die Elirianerin geworden. Freunde, Kollegen und Kadetten sahen sie mit anderen Augen an und sie fing immer wieder Gefühle auf, die es früher nicht gegeben hatte. Unwohlsein, wenn sie einen Raum betrat, verurteilende Blicke und vieles mehr. Sie nahm die Gegenwart des Professors wahr bevor er etwas sagte „Caressia, kann ich dich nicht umstimmen?“ „Nein Ethan, wenn ich das gewollt hätte, dann wäre ich bei der Geheimpolizei geblieben.“ „Verstehe, was hast du jetzt vor?“ „Ich lasse mich auf ein Schiff versetzen.“ „Du? Als Sicherheitschef?“ „Nein, als Counselor.“ „Du? Bist du dir sicher, dass dir das liegt?“ „Ich denke das spricht den Helferkomplex in mir an Ethan, ich wäre nie Ausbilderin an der Akademie geworden, wenn ich nicht hätte helfen wollen. Bedauerlich, dass es so enden musste, aber meine Entscheidung ist unumstößlich.“ Der Professor nickte ihr verstehend zu „Dann viel Glück! Wir sehen uns am Montag noch?“ „Ja, ich komme zur Konferenz.“ … Am Abend nach der Ausbilderkonferenz war Dr. Silverdale dabei ihren Schreibtisch auszuräumen, als sie mit einemmal eine vertraute Stimme in ihrem Geist wahrnahm 'Darf ich dich stören?' Sie lächelte still und wandte sich um „Computer, Licht!“ sagte sie schließlich und der Flur wurde erhellt. Dort schritt mit ausladenden Schritten ein hochgewachsener Mann mit kurzen silberigen und schwarzen Haar einher. Er trug einen schwarzen hochgeschlossenen Gehrock mit Stehkragen. Caressia hatte ihren Gemahl schon an seiner Stimme erkannt 'Was für eine angenehme Störung!' erwiderte sie ebenso in Gedanken und konnte nicht anders als zu Lächeln. Er hatte sich extra die Mühe gemacht herzukommen, obwohl seine Pflichten als Kanzler auf Elirian Prime in sicher beanspruchten. „Was machst du hier?“ fragte sie, als er schließlich vor ihr stand. „Ich war bei deinem Quartier nur um zu erfahren, dass du noch immer in deinem Büro bist. Nach deiner letzten Nachricht zu urteilen dachte ich du würdest diesen Ort so schnell wie möglich verlassen.“ „Was meine Frage nicht beantwortet.“ Er lächelte und sie beobachtete wie sich feine Fältchen in seinen Augenwinkeln abzeichneten. „Scharfsinnig wie immer. Ich wollte dich abholen.“ „Lass uns erstmal zu meinem Quartier zurückgehen“, schlug sie vor und schloss den Deckel ihrer Packkiste. „Ich hole das hier morgen ab.“ Sie ließen die Gänge der Akademie hinter sich und erreichten schon wenig später die Offiziersquartiere, die sich zwar auf dem Gelände der Akademie befanden, jedoch ein gewisses Maß an Ruhe ermöglichten. Caressia hatte ihr Quartier nicht groß verändert, bis auf einige Elirianische Schnitzerein und eine Nachtschattenorchidee sah alles wie ein Standartquartier aus. „Setz dich Darven. Ich bin gleich zurück.“ Sie ging ins Badezimmer und kam wenig später wieder zurück. Caressia hatte ihre Uniform gegen eine weite schwarze Hose und eine elirianische Seidentunika getauscht. Das glänzende in diesem Fall silbergraue Gewebe tanzte sanft um den Körper der Telepathin, spiegelte ihre entspannte aber neugierige Stimmung wieder. Die Seide bewegte sich mit den Emotionen seines Trägers, ebenso wie die Farbhelligkeit sich fussend auf den Gefühlen desjenigen, der sie auf der Haut trug, veränderte. Wer sich nicht unter Kontrolle hatte sollte diese Seide nicht tragen. Caressia indessen fühlte sich sehr wohl in ihrer Haut als sie zurückkam. „Ich weiss, dass du dieses Quartier nicht als angemessen empfindest Darven, aber musst du so laut denken?“ 'Was hätte es für einen Sinn es leise zu denken Cara? Ich verstehe nicht, warum ein Mitglied des Hochadels in so einer Schuhschachtel lebt' gab er ohne Worte zurück. „Ich würde es vorziehen diese Diskussion nicht wieder aufzurollen. Ich habe mich für diesen Weg entschieden, geh du den deinen“, sagte sie ungehalten und die Seide wurde eine Spur dunkler. 'Wie du willst' „Möchtest du ein Glas schwarzen Wein?“ fragte sie auf dem Weg zur Minibar. 'Nur wenn du auch ein Glas mittrinkst' Sie nickte und wandte sich von ihm ab, um nach kurzem suchen eine langhalsige Weinflasche zu Tage zu fördern und schenkte zwei Gläser mit dem schwarzen Getränk voll. Gerade als sie sich wieder der Couch zuwenden wollte, wo sie Darven wähnte sah sie wie seine Hand sich auf ihren Unterarm legte und spürte wie ihre mentalen Barrieren zusammenbrachen. Er war ein aussergewöhnlich starker Telepath und seit ihrer Heirat waren ihre Geistigen Schutzwände ohnehin kein Hindernis mehr für ihn. Kraftvoll stieß er die Türen zu ihrem Geist auf und drang tief in ihre Gedanken. Das Weinglas entglitt ihrer Hand und fiel klirrend zu Boden, während ihr Körper an ihn sank. Sie versuchte sich zu wehren ihn aus ihren Gedanken zu vertreiben, was jedoch zur Folge hatte, dass er mit noch mehr Kraft tiefer in ihr Bewusstsein drang und das letzte was sie wahrnahm, bevor gnädige Ohnmacht sie umfing, war wie er ihre Erinnerungen über die Anklage an die Oberfläche zerrte. Sie wachte in seinen Armen wieder auf und zuckte doch gleich zusammen. 'Ganz ruhig' 'Das war nicht nur unhöflich, sondern auch verboten Darven!' schrie sie förmlich in Gedanken. Er hielt noch immer ihre Handgelenke fest und glitt durch ihre Erinnerungen. 'Du weißt, dass die Tatsache, dass wir vermählt sind, mir das Recht gibt deinen Geist so oft, so tief und so lange ich will zu erforschen. Ich musste wissen ob du Schande über dein Haus gebracht hast Caressia.' 'Oh natürlich! Warum hast du nicht gefragt?' 'Ich hatte vergessen wie schlecht du das verträgst. Die Zeit unter Anderen hat dich schwächer werden lassen' 'Einen Tiefenscan dieser Art verkraftet niemand besonders gut.' Sie war ungehalten und das dunkle Grau und die unruhig zuckenden Spitzen ihrer Tunika zeigten das deutlich. Caressia würde einige Tage auf ihrem Heimatplaneten verbringen. Darven hatte sie gebeten ihn seiner Favoritin zu entledigen. „Weshalb willst du sie los werden? Sie ist hübsch!“ „Ich weiss! Aber ihr Geist ist so leer!“ Ihre Lippen kräuselten sich zu einem amüsierten Lächeln „Das könnte daran liegen, dass sie 20 ist und nichts anderes kennt als den Hof.“ „Du warst genauso jung, damals.“ „Ich war aber nicht dumm.“ „Nein, das warst du nicht. Für eine arrangierte Ehe hatten wir Glück, findest du nicht?“ „Ich glaube wir haben Glück, dass wir nicht so viel Zeit miteinander verbringen“, erklärte sie leichthin. Er hob die Brauen „Wir haben es nie wirklich versucht, nicht wahr?“ „Wozu? Wir sind beide zu klug um nicht zu wissen, dass das niemals funktionieren kann.“ „Ich wünschte wirklich, du würdest öfter nach Hause kommen.“ „Ich arbeite Darven, keine Diskussion!“ Damit hatte sie ihn in seinem Salon auf dem elirianischen Kreuzer alleine gelassen. Die Reise nach Elirian Prime würde etwa eine Woche dauern und schon der erste Tag hatte eine Auseinandersetzung gebracht. In den folgenden beiden Tagen wich Caressia ihrem Partner geschickt aus und vermied peinlichst jede Berührung, die ihre Stimmungslage hätte verraten können. Nach drei Tagen war die Geduld des Kanzlers erschöpft. Er mochte es nicht, wenn sie sich ihm entzog, nicht wenn sie nur durch ein paar Wände getrennt waren. Ohne sich anzukündigen suchte er sie in ihrer Kabine auf und konnte seine Ehepartnerin so überraschen. Caressia trug ein langes Seidenkleid von dunklem lila, dessen Rock sofort unruhig ihren Körper umtanzte, als sie ihn erblickte. „Darven ich bin beschäftigt, könntest du später wieder kommen? Oder sehen wir uns nicht ohnehin beim Essen? Ich habe hier wirklich noch einiges zu erledigen“, erklärte sie hinter ihren Schreitisch zurückweichend. Er setzt nach. „Warum weichst du mir aus Cara?“ fragte er sanft. Sie schnaubte „Ich erinnere mich noch sehr gut an deine letzte Berührung.“ Mit wenigen Schritten umrundete er den Tisch und sagte, während sie weiter zurückwich, bis sie mit dem Rücken zur Wand stand „Und jetzt zwingst du mich wieder dazu!“ Ehe Caressia mehr als „Darven, nicht!“ sagen konnte hatte er abermals ihre Handgelenke gegriffen und durchbrach ihre Barrieren. Als sie bewusstlos in seine Arme sank hatte das Kleid eine fast schwarze Farbe angenommen. Beunruhigt stellte er fest welche Wirrnis in ihren Gefühlen herrschte. Trauer, Wut, Verzweiflung, Scham, alles zugleich. Jetzt wusste er auch, weshalb sie ihm auswich. Sie war nicht in der Lage ihre Emotionen zu kontrollieren. Nicht in ihrem Geist und das machte sie nach allgemeiner Ansicht seines Volkes schwach. Wenn er also diese Schwäche als ausreichend ansah um sie als schwächer als sich selbst zu beurteilen konnte er sie als SEINE Frau bezeichnen, was mit dem Verlust einiger Rechte einherging unter anderem dem Recht selbst zu entscheiden, zu arbeiten oder nicht. Er trug sie zu ihrem Bett im Nebenzimmer und legte sich mit ihr auf dem Schoß darauf. Sachte versuchte er ihre Gefühle zu ordnen und zu entwirren. Es hing alles mit dem Disziplinarverfahren zusammen. Der Auslöser für die Trauer war der Moment in dem sie erkannte, dass einer ihrer Schüler sie hintergangen hatte. Der Kanzler ließ diese Erinnerung an der Oberfläche von Caressias Bewusstsein. Zuerst sah er wie langsam Tränen über ihre Wangen nach unten perlten, ehe sie mit einem Schluchzen aufwachte. Ohne ein Wort zog er ihren Oberkörper an sich, während er sie weinen ließ. Sie musste dieses Gefühl ausleben, damit sie sich wieder selbst ordnen konnte und sich nicht länger selbst quälte. Er sah vor seinem inneren Auge, wie Bilder der vergangenen Wochen durch ihren Geist wirbelten, es waren die Momente, die sie so verletzt hatten. Wie ihr Vertrauen missbraucht, ihre Integrität in Frage gestellt worden war und man ihr einen Platz, wo sie sich wohl gefühlt hatte, so genommen hatte. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatte. „Warum hast du das getan?“ fragte sie mit tränenerstickter Stimme. „Weil es notwendig war“, erwiderte er sanft über ihr Haar streichelnd. „Nein, das war es nicht. Ich komme damit sehr gut alleine zurecht.“ „Das habe ich gemerkt.“ „Du hast ja jetzt was du wolltest.“ „Was wollte ich denn?“ „Einen Grund um mich auf Elirian Prime zu halten und den hast du jetzt“, erwiderte sie düster. Er schüttelte den Kopf und griff nach ihren Händen. Ohne etwas zu sagen meinte er 'Ich sehe dich nicht als Schwächer an. Sagen wir einfach, ich wollte, dass du schneller damit fertig wirst. Ich kann keine unausgeglichene Partnerin brauchen am Hof' Sie lächelte leicht *du behältst mich also nicht?* 'Oh doch, aber nur so lange du es möchtest.' Sie entspannte sich etwas und schmiegte sich an ihn. 'Danke!' Elirian Prime einige Tage später 'Willst du wirklich, dass ich das tue?' fragte sie, während sie ihren Schmuck anlegte. Sie trug ein silbergraues Kleid, das im Nacken geschlossen war und sie Schultern frei ließ. Die hellen Haare waren nach oben gesteckt. Darven musterte sie unverholen. Sie war noch immer attraktiv, auch wenn sie später aufgehört hatte zu altern, als er bei ihrer Familie angenommen hatte. Vielleicht lag es daran, dass sie so selten auf dem Planeten war. Ihre Mutter hatte mit 40 aufgehört zu altern, ihre Schwester Lysilla sogar schon in den 30ern. 'Darven?!' erinnerte sie an ihre Unterhaltung. 'Ja, ganz sicher. Lyella wird das schon verkraften.' 'Davon bin ich überzeugt, wie ich höre hat sie das Langzeitgedächtnis eines Apfels' gab sie zurück und legte einen dünne Silberkette an, die genau so lange war, dass der Tränenförmige Anhänger mit dem blauen Stein zwischen ihren Brüsten zu liegen kam. Die passenden Ohrringe hatte sie bereits angesteckt. Ausser einem schlichten Ring mit einem ebenso blauen Stein, wie Anhänger und Ohrringe. 'Du bist doch eifersüchtig' gab er belustigt zurück. Sie erhob sich mit einem lächeln 'Nein, nicht auf ein kleines Mädchen aus dem Niederadel' Darven bot seiner Ehepartnerin den Arm, doch sie ergriff seine Hand. 'Sei nicht zu förmlich, es soll doch echt wirken!' Gemeinsam gingen sie in die grosse Eingangshalle, die mit Marmor ausgelegt war hinunter, wo die junge Frau ebenfalls in einem Seidenkleid stand. Ihres hatte jedoch eine helle grüne Farbe, zumindest, bis sie Caressia an der Hand des Kanzlers erblickte. Das grüne Kleid, war mit einem Mal mit Flecken aus diversen Grüntönen übersät. „Lyella, ihr solltet keine Seide tragen, wenn ihr euch nicht im Griff habt“, sagte Caressia zur Begrüssung. 'Darven, was macht sie hier?' erklang die Gedankenstimme des Mädchens aufgebracht. Caressia reckte ihr Kinn arrogant „Was glaubst du? Ich fordere meinen Platz ein, was heisst, dass du jetzt gehen wirst!“ erklärte sie kühl lächelnd. Die junge Frau strich sich nervös eine ihrer Locken aus dem Gesicht. Sie hatte schöne goldblonde und haselnussbraune Haare und strahlende blaue Augen. Jetzt blickten diese Augen hasserfüllt auf Caressia, die nichteinmal mit der Wimper zuckte. „Das wird euch noch leid tun Lady Caressia!“ „Nicht so sehr, wie es dir leid tun wird, wenn du es wagen solltest mir noch ein mal zu drohen Lyella“, gab die Ältere in drohendem Tonfall zurück. Ihr Kleid wurde eine Nuance dunkler und begann mit der in ihr aufsteigenden Wut zu tanzen 'Lyella, ich glaube es ist wirklich besser wenn du jetzt gehst' schaltete Darven sich schließlich ein. 'Das ist nicht dein ernst!' schrie die junge Frau förmlich wortlos. „Es ist MEIN Ernst Lyella. Ich hatte immer angenommen, dass du sehr gut von deiner Mutter erzogen wurdest! Du solltest also das Gesetz kennen. Geh jetzt, oder ich lasse dich entfernen!“ Caressia war jetzt wirklich wütend. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass das Mädchen eine Szene machen würde. Dazu hatte sie Lyella als zu passiv eingestuft. Weit gefehlt wie es schien. Was sie noch mehr störte als diese Aufbegehren, war die Tatsache, dass dieses kleine Miststück nicht traurig war, sondern um ihre gesellschaftlich Stellung fürchtete. Wenn Liebe sie zu diesem Widerstand getrieben hätte, wäre Caressia weniger wütend gewesen. Ihr Seidenkleid glänzte nun anthrazitfarben, als sie sich von ihrem Partner löste und mit wehendem Rock die letzten Stufen der breiten Treppe hinunterstieg. „Du beginnst mich zu langweilen Mädchen! Es wäre bedauerlich, wenn ich zu anderen Mitteln greifen müsste um dich zum gehen zu bewegen.“ „Ihr seid mir nicht gewachsen!“ erwiderte die Kleine selbstsicher. Ein kaltes Lächeln begleitete die nächsten Worte der Herrin von Silverdale „Das war ausgesprochen dumm!“ sagte sie, während sie ihre geistigen Barrieren verstärkte und so die Kraft der Jüngeren abwehrte die nach ihrem Bewusstsein griff. Darven stand noch immer auf der Treppe und beobachtete den Kampf mit mehr als seinen 5 herkömmlichen Sinnen. Wenn er gewusst hätte, dass Lyella so vermessen war, hätte er Caressia das erspart. Diese ließ ihre Psikräfte in gleichen Augenblick nach der Favoriten peitschen und versetze ihr einen schmerzhaften Impuls, der den Geist der jungen Frau blitzartig erhellte. Sie taumelte mit der Hand an der Stirn zurück 'Geh jetzt Lyella, solange du es noch aus eigener Kraft kannst' sandte die Hausherrin. Mit einem Schniefen hob die Verstoßene den Blick 'Das habt ihr nicht umsonst getan!' damit wandte sie sich um und verließ wankend das Anwesen. Lady Silverdale senkte den Blick, sie hatte sich provozieren lassen. Als Darven’s Hände sich auf ihre Schultern legten spürte sie seine Bewunderung und musste unwillkürlich lächeln. 'Und jetzt?' fragte sie leise. 'Lass uns zum Empfang im Palast gehen und früh wieder von dort verschwinden.' Mit einem amüsierten Lachen ließ sie sich von Darven zum Wagen führen, der sie in den Palast bringen sollte. Es folgten einige sehr angenehme Tage für Caressia, in denen sie sich von den vorangegangen Wochen erholte. Sie hatte beschlossen zu bleiben, bis ihr Versetzungsantrag bestätigt wurde und sie auf ein Schiff versetzt wurde. Es dauerte nicht lange, bis sie kontaktiert wurde. Als sie den Ruf entgegen nahm erlebte sie eine Überraschung. Es war Admiral Callahan, ein Kollege von der Geheimpolizei. Ihn hatte sie am wenigsten erwartet. „Andrew, frag gar nicht erst, die Antwort lautet nein! Ich komme nicht zurück in die Abteilung.“ „Wir brauchen dich aber für einen Undercovereinsatz. Caressia, du bist in deinem Rang als Ausbilderin am besten für diesen Einsatz geeignet. Es geht um die Unruhen auf Margratea!“ sagte der Admiral, noch bevor sein Gegenüber etwas erwidern konnte fuhr er fort. Er schilderte kurz die bedenklichen Zustände auf dem Planeten und davon, dass möglicherweise Leute beseitigt wurden. Sie sollte den Tod einiger Studenten Untersuchen, die dort einen Teil ihrer Sternenflottenausbildung absolvierten, bzw. Kinder von Mitgliedern der Flotte waren. „Das ist eine ziemlich seichte Erklärung für meine Anwesenheit dort Andrew.“ „Es ist die Beste die wir haben um eine Telepathin mit deiner Erfahrung einzuschleusen. Caressia, du hast eine Pflicht der Föderation gegenüber, du kannst nicht ablehen.“ „Ja, weil ich sonst ewig auf eine Versetzung auf ein Schiff warten muss, ich weiss Andrew. Schick mir die Daten ich fliege morgen und ich hoffe ich habe ein Team.“ „Ja, zwei junge Leute. Eine Betazoidin und einen Trilianer.“ „Ein Fischwesen? Du bist noch verrückter, als ich dachte.“ „Ich sehe das als Kompliment und vielen Dank, dass du das tust.“ „Keine Ursache. Ich hoffe das beschleunigt meine Versetzung!“