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Deus ex machina
Autor: Lew Sulik

Für einige Sekunden mussten die optischen Systeme den grellen Lichtblitz mit einer Dämpfung der Linsen kompensieren um eine Überlastung der Wahrnehmungssensorik zu verhindern. Danach erfassten die Optiksysteme wieder wie gehabt die Umgebung in roten Schattierungen und fokussierten sich anschließend auf das Objekt direkt voraus. Lange Zahlenkolonnen zogen am unteren Wahrnehmungsrand vorbei und die Subsysteme identifizierten den auf dem Boden kauernden Körper als das Feindobjekt T-1000. Auch wenn der Gegner eine menschliche Gestalt angenommen hatte, die Infrarotsensoren im optischen System registrierten eindeutig die spezifischen Wärmeabstrahlungen dieses Terminator-Typs. Das integrierte Fadenkreuz huschte über das Blickfeld während der genaue Abstand zum Feind identifiziert sowie die gesamte Umgebungsituation abgetastet wurde. In Bruchteilen von Sekunden wurden Millionen von Rechenaufgaben parallel im zentralen Computerkern durchgeführt um die zur Verfügung stehenden Handlungsoptionen zu analysieren und die statistisch erfolgreichste Vorgehensweise auszuwählen.

All dies führte der Zentralprozessor des T-800 in für Menschen nicht erfassbaren Zeiteinheiten durch und so lief auch die Reaktion des Terminators für menschliche Begriffe in ungeheurer Geschwindigkeit ab. Mit einem wuchtigen Schlag des rechten Armes auf den Brustkörper setzte er das menschliche Lebensobjekt außer Gefecht das sich seitlich hinter ihm postiert hatte. Während die biologische Person beschleunigt zu Boden sank fing der Terminator dessen herunterfallende Waffe auf. Mit der optischen Abtastung des Gerätes suchte der T-800 die Waffe zu identifizieren, fand jedoch keine Entsprechung in seinen Datenbanken. Nachdem das Objekt als unbekannte Waffe eingestuft wurde entschied sich das Bewusstseinsprogramm aufgrund der mangelnden Zeit dagegen das Basislernprogramm aufzurufen um den Umgang mit der Waffe zu erlernen. Stattdessen steckte der Terminator 800 die Beutewaffe in eine der Taschen seiner Kleidung und ging zum Frontalangriff über um den Überraschungseffekt nicht zu verlieren. Sämtliche zur Verfügung stehende Energie in die Bewegungsapparatur seines metallischen Skelettes transferierend bewegte er sich mit angriffsbereitem Oberkörper auf sein Feindobjekt zu. Mit der linken ausgestreckten Hand einen möglichen Gegenangriff vorsorglich abwehrend holte er mit dem rechten Arm zum Schlag aus.

Der T-1000 kauerte immer noch auf dem Boden und die letzten Blitze des Zeittransfers zuckten über seinen Körper als dieser aufblickte und den feindlichen Terminator in Kampfpose auf sich zu laufen sah. Trotz seiner besseren Sensorik und seiner überlegenen Körpermotorik gelang es ihm nicht mehr dem Feind auszuweichen. Bei dem Versuch aufzustehen und sich dem Angreifer zu stellen erwischte ihn der T-800 noch in gebeugter Haltung. Durch seine ungünstige Körperhaltung führte die Wucht des Schlages dazu, dass er in einem hohen Bogen auf den Rücken fiel und die gesamte Länge des Korridors entlang schlitterte. Mehrere Meter weiter an einer Abbiegung des Ganges bremste ein Außenschott unter einem schrillen Geräusch und massiven Verbiegungen die Schlitterbewegung abrupt ab.

Nun zog der Terminator 800 die erbeutete Waffe wieder aus der Tasche und hielt das Objekt leicht nach vorne ausgestreckt in sein Blickfeld um es optisch abzutasten. Das aufgerufene Lernprogramm kombinierte die erfassten Parameter mit den Breits vorhandenen Daten aus dem Erfahrungsspeicher sowie den in der Datenbank vorhandenem Wissen. Innerhalb einiger Sekunden hatte der Zentralprozessor den technischen Gegenstand als eine hochentwickelte Strahlenwaffe identifiziert. Anhand einer Kombination aus Erfahrungswerten und Wahrscheinlichkeitsberechnungen hatte die Lernsoftware die Funktionsweise sowie die korrekte Handhabung ermittelt. Mit dem neu generierten Wissen richtete der Terminator die Waffe auf den feindlichen T-1000. Doch dieser hatte sich von dem vorherigen Angriff schneller generiert als ursprünglich berechnet. Mit großen und schnellen Schritten kam das Feindobjekt zum Gegenangriff auf seine Position zu gestürmt. Die verbleibende Reaktionszeit reichte für den T-800 nicht mehr aus und so beschrieb der Energiestrahl der Waffe eine Bahn knapp über das Zielobjekt hinweg. Was folgte war der Angriff des Terminators 1000 mit geballter Bewegungsenergie.




„Man, ist das laaaangweilig!“, beschwerte sich Lieutenant Sulik und ließ sich genervt noch ein Stück tiefer auf seinem Stuhl sinken während er demonstrativ laut auf schnaubte. Aufgrund der unbekannten Situation in einem fremden Universum war die Jagdstaffel in Bereitschaftsstufe Zwei versetzt worden, was bedeutete, dass die Piloten und die Techniker des Squadrons die Einrichtungen der Shuttlebay nicht verlassen durften. Während einige Piloten und Techniker dabei waren sich die Zeit mit mehr oder weniger sinnvollen Wartungen zu vertreiben wartete der Rest im Bereitschaftsraum auf einen möglichen Einsatzbefehl. Viele dösten einfach auf den provisorischen Feldbetten vor sich hin. Ian, Jon und Charlie hingegen saßen an einem der Tische und waren in einem mehr oder weniger spannenden Kartenspiel vertieft während Mark de Boer in einem altmodischen Buch aus Papier las. Nur der Squadron Leader wusste wie sich wie so oft nicht zu beschäftigen, was dazu führte dass er seiner Langeweile mit Quengelei zu verbalem Ausdruck verhalf: „Wetten, dass unsere feinen Führungsoffiziere gerade Freizeit haben? Bestimmt gehen sie ihren ach so intellektuellen Hobbies nach auf die sie sich wahrscheinlich auch noch einen runter holen!“

„Hervorragende Idee!“, kommentierte Mark in monotonem Tonfall ohne von seinem Buch aufzuschauen. Er blätterte stattdessen um und beließ es bei seinem Kommentar. Froh mit seiner Nörgelei endlich irgendeine Art von Reaktion verursacht zu haben, fragte Lew dennoch etwas irritiert aufgrund des unerwarteten Kommentars: „Was ist eine hervorragende Idee?“

„Dir einen runter zu holen!“, gab der Wingman knapp von sich und richtete sein Buch demonstrativ auf seinem Tisch zu Recht und schaute auch weiterhin nicht auf. Dann setzte er erklärend und mit deutlich ironischem Tonfall nach: „Das baut Aggressionen und Frustration ab. Dann haben wir vielleicht endlich unsere Ruhe vor deinen Launen.“

„AAAALSO… Mister Einundzwanzigstes-Jahrhundert…“, hob nun der Anführer der Staffel bissig an als er sich in seinem Stuhl wieder aufrichtete und sich dabei die richtigen Worte zu recht legte. Gerade zu glücklich darüber endlich ein unnötiges und nicht ernsthaftes Streitgespräch vom Zaun gebrochen zu haben setzte er zu eine verbalen Gegenangriff an: „…ich weiß ja nicht was man in deiner Zeit gemacht hat, wenn man nicht einmal mehr in einer übelbeleumundeten Kneipe eine besoffene Alte abbekommt die nichts mehr rafft… aber im vierundzwanzigsten Jahrhundert kann man dann immer noch auf das Holodeck und da mit einem guten Programm anständig einen ab hotten!“

„Keine schlechte Idee. Aber momentan kannst du eben nicht auf das Holodeck...“, gab Mark daraufhin genauso monoton wie bisher von sich. Das Buch beiseite legend schaute er nun zum ersten Mal seit dem Streitgespräch auf und deutete mit dem Kopf zur Toilette: „…also Mister Vierundzwanzigstes-Jahrhundert…bleibt dir nur die gute alte Handarbeit.“

„Da hätte ich aber eine bessere Idee!“, feixte nun Lew anzüglich lächelnd und beugte sich auf seinem Tisch vor um verschwörerisch zu raunen: „Ich kenne da eine Technikerin die…“ „JUNGS! Also wirklich“, rief Charlie dazwischen bevor Lew aussprechen konnte. Der Techniker warf eine Karte auf den Tisch und ohne von seinem Kartenspiel mit Ian aufzuschauen schalt er die beiden: „Ihr habt seit Tagen keinen Alkohol angerührt und seit jetzt schon auf so einem Niveau. Das muss am Delirium tremens liegen. Ihr solltet euch mal untersuchen lassen!"

Lew Sulik brüllte vor Lachen und freute sich insgeheim ein dankbares Ziel seiner verbalen Attacken gefunden zu haben: „Ha, ein medizinischer Rat von einem Techniker, das ist ja als ob ein…“

Doch Lew kam nicht mehr dazu, seinen bissigen Verbalangriff zu Ende zu bringen denn ein dumpfer Schlag gegen die Wand zum Korridor hin unterbrach das Streitgespräch. Charlie und Ian ließen ihre Karten fallen und die Piloten auf den Feldbetten schreckten in Erwartung eines Angriffs hoch. Alle Anwesenden starrten zur gegenüberliegenden Wand in deren Mitte nun eine massive Ausbuchtung grobe menschliche Umrisse zeigte. Das einzige was Lew beim Anblick der riesigen Beule noch hervorbrachte war ein ungläubiges: „….Alter….“

Zu weiteren Kommentaren kam es jedoch nicht mehr, denn dem ersten Schlag folgte kurz darauf ein zweiter lauter Knall woraufhin die Metallwand barst. Ein massiger Körper brach durch die Wand und flog Rücklings eine Staubwolke hinter sich herziehend quer durch den Raum. Mit einem weiteren Knall krachte der riesige Klotz auf die gegenüberliegende Wand und hinterließ auch dieses Mal einen mächtigen Eindruck in dem massiven Innenschott. Bewegungs- und Fassungslos starrten die Männer auf den Muskelprotz der zunächst ohne jegliche Regung in der Ecke lag. Von dem Geschehen völlig paralysiert gelang es keinem irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Eine Person die durch eine duraniumverstärkte Innenwand hindurch brach griff man besser nicht ohne anständige Bewaffnung an und der nächste Waffenschrank war im Haupthangarbereich. So beobachteten denn auch alle wie der Muskelprotz nach nicht einmal einer knappen Minute stoisch nach vorne starrend wieder aufstand, sich eine Metallstrebe von der Schulter zerrte und mit großen Schritten wieder aus dem Raum durch das Loch in der Wand schritt. Der erste der wieder zur Sprache zurück fand war Mark, der immer noch erstaunt durch das Loch dem Eindringlich hinterher starrte: „Leute…ich glaub ich bin im falschen Film…“




Immer noch benommen richtete sich Lieutenant Commander Ramirez ein Stück auf in dem er sich mit den Ellenbogen abstützte. Der dabei zunehmende Schmerz in seiner Brust entriss ihn ein wenig der trüben Benommenheit minderten jedoch auch seine Konzentration auf seine Umgebung. Den Kampf der zwei Eindringlinge hatte er nur verschwommen und in groben Zügen mit bekommen. Aber er wusste dass ihr erster ungebetener Besucher letztlich unterlegen war. Nach einem heftigen Kampf war das Muskelpaket durch ein Innenschott im Hangarbereich geschleudert worden. Es war anzunehmen, dass auch der zweite Besucher wie sein Kontrahent eine Art Roboter oder Androide war, denn der Kampf hatte übermenschliche Kräfte frei gesetzt dem kaum ein biologisches Wesen gewachsen gewesen wäre.

Mit leicht verschwommenem Blickfeld sah Manoel Ramirez wie der Sieger des Kampfes immer noch nackt einige Meter vor der Öffnung in der Wand stand und die Umgebung zu mustern schien. Einige Sekunden später wandte dieser sich um und verlies mit schnellen Schritten den Korridor und damit Manoels Blickfeld. Seinen Kommunikator aktivierend alarmierte der Sicherheitschef seinen Stab aus und forderte für seine Position Verstärkung durch Lieutenant Blacks Team an. Doch bevor diese Eintreffen konnte trat zu Manoels Erstaunen der stoische Muskelprotz aus dem Loch wieder hervor. Mit ausdrucksloser Miene musterte dieser den Gang, zog seinen erbeuteten Phaser aus der Tasche und verließ den Korridor.

Aus all dem Schloss der Sicherheitschef, dass damit nur die erste Runde an den zweiten Besucher gegangen war, dieser aber in Anbetracht der Bewaffnung seines Gegners den strategischen Rückzug angetreten hatte. Vermutlich trachtete dieser nun danach selbst eine Bewaffnung zu erbeuten um seine Chancen zu verbessern. Lieutenant Ramirez und sein Team mussten sich eindeutig auf einen harten und erbitterten Kampf einzustellen.

Nur knappe drei Minuten nachdem der Androide den Korridor verlassen hatte traf Lieutenant Black mit dem Alpha-Team bei Ramirez ein. Dicht an die beiden Wände des Ganges gedrängt rückten sie langsam in geduckter Haltung auf seine Position vor, die kurzen und kompakten Phasergewehre im Anschlag. Während ihre Leute den Gang voraus sicherten und ihnen die Nachhut den Rücken frei hielt hastete Alexandra Black vorsichtig auf den am Boden liegenden Sicherheitschef zu. Den Oberkörper an die Korridorwand gelehnt atmete Manoel Ramirez unter Schmerz verzerrtem Gesicht schwer, dennoch lächelte er angestrengt: „Etwas zu spät. Sie haben die Show verpasst.“

„Ihrem Anblick nach zu urteilen kann ich froh darüber sein…“, war die trockene Antwort. Alexandra kniete sich neben ihren Vorgesetzten und beugte sich über ihn. Mit prüfenden Blicken und geübten Handabtastungen seines Brustkorbes stellte sie schwere Verletzungen fest. Sie vermutete einen Rippenbruch oder mindestens eine starke Prellung und aktivierte ihren Kommunikator: „Medizinisches Team in die Hangarsektion. Ein Verletzter, vermutlich Rippenbruch.“

Nachdem die Bestätigung kam zog Black ihren Handphaser aus dem Hüfthalfter und reichte dem verletzten Leiter der Abteilung für Sicherheit und Taktik ihre zweite Waffe. Der Sicherheitschef wollte nun seine Elite-Force Führerin über die Lage informieren und ihr Anweisungen geben, kam jedoch nicht dazu da nun einige Meter entfernt eine wilde Horde von Piloten mit Handphasern den Gang stürmten. Fast alle der Piloten rannten, die Phaser vorausgestreckt völlig unkoordiniert aus dem Hangar, nur der Squadron Leader stieg fluchend durch das Loch in der Wand: „Scheiße. Wo ist der Kerl hin?“

Die Umgebung absuchend und mit lockerem Daumen am Abzug rannten die Piloten im Korridor und seinen Abzweigungen umher. Sich umschauend sah der Anführer der Staffel Blacks Team und den offensichtlich verletzten Sicherheitsleiter am anderen Ende des Korridors. Mehr rhetorisch als wirklich interessiert rief er: „Alles klar bei euch dahinten?“

„Gehen Sie wieder auf ihren Posten, Lieutnant.“, befahl Ramirez unwirsch, wütend dass ihm nun auch noch eine Horde von Piloten ins Handwerk pfuschen wollte: „Das hier übernimmt mein Sicherheitsstab und die Leute von Lieutenant Black!“

„Mister Testosteronüberschuss hat uns die Einrichtung zertrümmert! Und ich will hier nicht mehr untätig rumsitzen so lange so ein Irrer hier rumrennt!, beschwerte sich der aufbrausende Lew und gestikulierte dabei wild mit der freien Hand während er den Phaser mal in die eine Richtung, dann in die andere Richtung hielt. Es war Alexandra Black die nun den Befehl des Sicherheitscheffes wiederholte und mit genauen Anweisungen versah: „Ziehen sie sich in den Hangar zurück und halten sie die Stellung falls der Feind wieder auftaucht. Aber die Jagd übernehmen wir!“

Widerstrebend rückten die Leute von der Jagdstaffel wieder zurück in den Hangar und Lew Sulik verlies als letztes den Korridor. Den Gang vor sich absuchend und den Phaser immer noch die Richtung ausgestreckt in der der Eindringling verschwunden war stieg er wieder durch Öffnung in der Wand. Durch das Loch waren noch einige unflätige Flüche vom Squadron Leader zu hören, bevor sich Ramirez wieder seiner Befehlsgewalt widmen konnte: „Wir brauchen alle ihre Teams und meinen gesamten Stab um das Schiff nach beiden abzusuchen. Ich werde von der Brücke aus alles Koordinieren. Sie über nehmen die Einsatzleitung vor Ort.“

In diesem Moment traf ein Sanitäter vom medizinischen Stab in Begleitschutz zweier Sicherheitsleute bei Ihnen ein. Nach dem ersten Hypospray um die Schmerzen zu lindern lehnte der Sicherheitschef eine weitere Behandlung vorerst ab: „Helfen sie mir zur Brücke! Dort können Sie mich immer noch weiter behandeln.“, er wandte sich an Lieutenant Black und zeigte in eine der Abzweigungen des Korridors: „Beide sind in diese Richtung verschwunden. Der Muskelprotz ist mit einem Handphaser bewaffnet und ich schätze der zweite Androide wird auch nicht mehr lange ohne Bewaffnung sein.“

Alexandra Black bestätigte den Befehl und gab ihren Leuten Anweisungen für das weitere Vorgehen. Trotz der Proteste des Mediziners halfen die zwei Sicherheitsoffiziere ihrem Vorgesetzten auf und gingen mit ihm in Richtung der Brücke.




„Roter Alarm. Alle auf Gefechtsposition. Ich will Berichte von allen Decks!“, befahl Captain Ebbersmann wie immer in sich ruhend während die Atmosphäre um ihn herum immer angespannter wurde. Gerade als er seine Befehle gab öffnete sich der Turbolift und gestützt von zwei Sicherheitsleuten sowie gefolgt von einem medizinischen Offizier betrat Manoel Ramirez die Brücke. Die beiden Offiziere in ihren gelben Uniformen setzten den Sicherheitschef auf einen Stuhl an einer der Konsolen ab. Während der Sanitäter dabei war die Verletzung des Führungsoffiziers notdürftig zu behandeln gab dieser einen Bericht: „Ein zweiter Eindringling ist direkt vor uns erschienen. Ich konnte gerade… noch meinen Phaser ziehen und… Alarm schlagen. Dann… wurde ich von unserem ersten Besucher…niedergeschlagen…“

„Starke Prellungen der mittleren Rippen und eine Fraktur des Brustbeins. Sie müssen auf die Krankenstation.“, wurde Ramirez vom Sanitäter unterbrochen der immer noch mit seinem Tricorder und diversen medizinischen Geräten vor ihm hantierte. Doch Ramirez winkte ab: „Flicken sie mich soweit zusammen und geben sie mir noch ein Hypospray gegen die Schmerzen.“ „Die Prellungen kann ich hier versorgen, aber für die Fraktur müssen sie auf die Krankenstation.“, bestand der junge Offizier vom medizinischen Stab. Doch jeglichen weiteren Protest des Mediziners mit einer Handbewegung abwehrend erklärte Ramirez: „Der erste Eindringling hat meine Waffe erbeutet…aber es kam zu einem Art Faustkampf zwischen beiden. Der Zweite hat dabei vorerst gewonnen, aber dann den Rückzug angetreten… Wir haben es hier offenbar mit einem erbitterten Kampf zwischen zwei Androiden-Arten zu tun…“

„Vorschläge was wir tun können?“, fragte der Captain gerade heraus. Der Sicherheitschef daraufhin: „Der Standard Alpha-3 Plan. Vier Mann starke Posten auf allen Decks an den neuralgischen Punkten und allen strategisch wichtigen Zugängen und Korridorkreuzungen. Währen dessen übernehmen die Teams der Elite Force und vier ausgebildete Einheiten meiner Leute die mobile Jagd nach den beiden Eindringlingen. Ich werde das von der Brücke aus koordinieren.“

„Gibt es eine Möglichkeit die Besatzung und die Zivilisten durch die Kämpfe der Eindringlinge zu schützen?“, mischte sich nun Garrick Anderson ein der näher an Manoel Ramirez trat. Dieser wippte mit dem Kopf und meinte dann: „Wenn sie wieder einen Faustkampf führen sollte man besser nicht in der Nähe herum stehen… Ansonsten könnten wir nur mit einem Dämpfungsfeld auf dem gesamten Schiff verhindern, dass sie die Phaser gegen sich oder unsere Crewmitglieder anwenden.“

„Aber das schränkt doch auch unsere Leute ein.“, blieb der erste Offizier kritisch. Doch der Sicherheitschef schüttelte den Kopf: „Nicht wenn wir die Dämpfungsfelder kontrolliert anwenden. Die Teams vor Ort können dann die Dämpfungsfelder mit einem kurzen Code deaktivieren und ihre Waffen einsetzten. Mein Stab und Lieutenant Blacks Leute haben ein solches Szenario schon mehrmals trainiert.“

„Gut. Dann gehen wir so vor.“, befahl Captain Ebbersmann und der inzwischen halbwegs versorgte Mister Ramirez begab sich hinter seine Konsole um den Einsatz der Sicherheitsteams und der EF-Einheiten zu leiten. Während dessen war der Wissenschaftsoffizier damit beschäftigt die Dämpfungsfelder auf dem Schiff zu aktiveren, als er verkündete: „Der letzte Energiestoß hat unsere internen Walther-Beekard-Generatoren beeinträchtigt. Wir können die Dämpfungsfelder nur auf siebzigprozentiger Leistung betreiben.“ „Das bedeutet?“, fragte der erste Offizier besorgt nach. Ramirez schlug mit der Faust verärgert auf den Rand seiner Konsole und beantwortete die Frage: „Dass die Phaserstrahlen zwar keine Materie mehr desintegrieren können. Aber für Menschen und andere Lebewesen bleiben sie Lebensgefährlich…“