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Was die Zeit nicht weiß

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Was die Zeit nicht weiß
Autor: Zhabia Velain
Anfangssternzeit: 57633,34
Endsternzeit: 57634,76
Anfangsdatum: 19.08.2380 (19.13 Uhr)
Enddatum: 20.08.2380 (07.45 Uhr)


Nach Katana Bordzeit, war es noch früh am Abend. Rhâl Tu’Ran hatte vor wenigen Stunden erfahren, dass das Ferengi-Gericht nicht über sie zu entscheiden hatte. Nach den aktuellen Erkenntnissen in diesem Fall, würde auch die Föderation mit Sicherheit keine Anklage gegen sie erheben.

Kaum dass sie diese Nachricht erhalten hatte und gehen durfte, war sie ins Diners zurück gekehrt. Der einzige Ort in diesem seltsamen Universum, der ihr wenigstens annähernd vertraut schien.

Sie war der Crew dieses Schiffes um ihre Bemühungen unendlich dankbar. Aber es war nicht ihre Art sich vor jeden einzelnen zu stellen – oder vor alle zusammen – und „Danke“ zu sagen. Das Wort an sich war ohnehin zu schwach und ausdruckslos.

Die Twi’lek bevorzugte Gesten. Die Offiziere der Katana hatten ihr sehr geholfen und sich für sie eingesetzt. Wenn sie sich auch nicht vorstellen konnte, warum man das getan hatte und ob es vielleicht einen Hintergrund hatte - und wenn ja, vor allem welcher -, so wollte sie einfach einen Teil wieder zurück geben.

Nicht, dass sie sich dazu verpflichtet gefühlt hätte. Zumindest schien niemand Erwartungen auf eine Gegenleistung zu hegen.

Trotzdem wollte sie ein wenig Dank zeigen und so tat sie für die Crew, was sie am besten konnte. Sie bewirtete sie im Diners.

Vorläufig hatte sie ohnehin keine Pläne für eine Weiterreise. Das kleine Schiff, das Ford ihr zur Verfügung gestellt hatte, war verschollen – wo auch immer. An Bord des Ferengi-Schiffes war es jedenfalls nicht gewesen. Wie auch? Und Rhâl hatte keine Ahnung wie weit das Ferengi-Schiff sie von ihrem Schiff entfernt hatte. Der Kurs war aufgrund eines Defektes angeblich nicht mehr zu rekonstruieren…

Nach allem was sie über das gierige Volk erfahren hatte, war es sehr wahrscheinlich, dass ihr Vehikel weiter verkauft worden war – komplett oder in Einzelteilen.

Vielleicht, so überlegte die Twi’lek, konnte sie mit Captain Needa sprechen und durfte mit ihrer Erlaubnis bis auf weiteres hier bleiben und Getränke mixen. Wenigstens, bis sie sich mit diesem seltsamen Universum und seinen skurillen Eigenarten ein wenig vertraut gemacht hatte. – Oder bis sie Ford gefunden hatte, der sich offensichtlich vorzüglich zu verstecken wusste.

„Wissen Sie schon, was Sie jetzt machen wollen?“, fragte in diesem Augenblick Zhabia. Sie setzte sich auf dem großen Hocker ein wenig zurecht und hatte ein Glas nährstoffangereicherten Wassers vor sich stehen, bevor sie sich überhaupt entschieden hatte, welche Lösung sie überhaupt haben wollte.

Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Danke.“

„Noch nicht so richtig. Aber Ideen… Ideen habe ich.“, verkündete Rhâl geheimnisvoll und grinste verschmitzt.

Ja, hier war sie in ihrem Element. Die Delvianerin sah ihr bewundernd hinterher. Inzwischen konnte sie sich die Frau mit den Tentakeln auf dieser Seite des Tresens kaum noch vorstellen.

Sie nahm einen kräftigen Schluck aus dem Glas und setzte es lautlos und vorsichtig vor sich ab. Dabei war sie innerlich nicht annähernd so ruhig, wie es nach Außen hin schien. ‚Wütend’ und ‚aufgebracht’ waren noch harmlose Begriffe, um ihr Gefühlsleben zu umschreiben.

Der Ausflug ins Diners war in diesem Falle so eine Art Flucht für sie gewesen. Als Morlock vor einer knappen Viertelstunde vor ihrem Quartier aufgetaucht war, war sie noch erleichtert gewesen, diesen Kauz von einem Anwalt bald los zu sein. Gut, auch so war sie ihn jetzt wohl los. Dennoch kochte die pure Wut in ihr hoch, wenn sie nur an die kurze Begegnung dachte. Hatte sie dem Typen nicht bei jeder Gelegenheit zu verstehen gegeben, dass sie an keiner Verabredung interessiert war? Hatte sie nicht jede unnötige Begegnung mit dem Anwalt gemieden?

Sie hatte Morlock vom ersten Augenblick an nicht ausstehen können. Doch es lag nicht in ihrer Natur eine derartige Abneigung so offensichtlich zu zeigen. So war sie weiterhin freundlich geblieben. Mit dem Resultat, dass Morlock sich wohl einbildete, sie hätte nicht das gesagt, was sie meinte. Und um die letzte Möglichkeit einer Verabredung wahr zu nehmen und sie mit einer kleinen Aufmerksamkeit doch noch zu einem Abendessen einzuladen, war er mit einem riesigen Strauß Blumen vor ihrem Quartier aufgekreuzt.

Zhabia war vor Entsetzen die Kinnlade herunter geklappt. Und nicht einmal das hatte Morlock richtig zu deuten gewusst. Er hatte es für ein Zeichen ihrer Überwältigung und gleichzeitig Freude gewertet.

Irritiert hatte er dann jedoch zur Kenntnis genommen, dass das Blau, welches ihn an der Delvianerin so fasziniert hatte, plötzlich in ein ungesundes Grau umgeschwungen war.

„Wie konnten Sie das nur tun? Die Pflanzen…“, hatte Zhabia gestammelt, ihm den Strauß aus den Händen gerissen und sie Entsetzt in ihr Quartier getragen.

Das letzte was Morlock noch verwundert sehen konnte, war wie die blühende Pracht scheinbar sanft aufleuchtete und dann die Knospen zu schließen schien. Dann verschloss sich auch schon die Quartierstür vor seiner Nase. Als die Delvianerin wenige Minuten später ihr Quartier verließ, stand der Anwalt noch immer reglos vor der Tür. Sie drückte ihm im Vorübergehen ein PADD in die Hand, das eine Info zur Spezies ‚Delvianer’ enthielt.


Verwirrt sah Ariell sich um. Ein paar mal kniff sie die Augen zusammen, doch ihre Sicht verbesserte sich dadurch nicht. In einer grauen Wolke erkannte sie undeutlich vier sie ansehende Personen. Und doch war sie sich nicht sicher, ob die vier sie wirklich betrachteten, oder ob sie an ihr vorbei sahen. Keinen von ihnen erkannte sie, dafür schwebten ihr die Gesichter noch zu unscharf vor. Dann trat einer ein Stück hervor und nahm ihr ganzes Gesichtsfeld ein. Nur langsam wurde der Unbekannte deutlicher. In der Uniform der Flotte stand der Mann, die Hände hinterm Rücken verschränkt, stumm vor ihr. Das Gesicht wurde größer und Ariell war sich fast sicher, dass sie diesen Mann kannte.

Ein paar Mal zwinkerte sie noch, dann war ihr plötzlich, als käme das Gesicht immer näher, würde immer größer und schwebe auf sie zu.

Benedikt., schoss es ihr durch den Kopf. Nicht mehr länger war er ‚Captain Geodis’. Das war Benedikt.

Dann war alles schwarz.


Zur gleichen Zeit hatte Frank Lincoln auf Geheiß des Schiffsarztes die Krankenstation betreten. „Doc!?“, begrüßte er fragend den Waliser.

„Hier drüben.“, leitete Gollwyn Maddigan den Sicherheitschef in den hinteren Bereich, in dem er akribisch die Werte der Schiffskommandantin überwachte.

Lincoln kam langsam näher. Fast schleichend, um die Schlafende nicht zu wecken. Wenngleich sie in einem medikamentösen Schlaf lag, den er durch seine ohnehin schon leisen Schritte nicht unterbrechen würde. „Wie ist es gelaufen?“, fragte er mit einem Seitenblick auf seine Vorgesetzte.

„Das wissen wir, sobald sich die Werte stabilisiert haben. Zur Zeit bedürfen sie noch permanenter Überwachung.“, erklärte der Arzt knapp. Mehr würde diesbezüglich zur Zeit noch nicht aus ihm herauszuholen sein. Das meiste unterlag ohnehin der ärztlichen Schweigepflicht. Nach einer kurzen Pause meinte Maddigan: „Sie hatten noch einige Fragen an mich. Ich denke, ich kann mich diesen jetzt widmen. Nur werden wir das hier machen müssen. Der Captain muss unter meiner Aufsicht bleiben.“

„Verstehe.“, begann Lincoln, um gleich auf sein Hauptanliegen zu sprechen zu kommen. „Es geht mir um Folgendes: Sie erwähnten vorhin, Mister Geodis habe Verletzungen durch einen Schlag auf den Hinterkopf erlitten. Ich vermute, die Tatwaffe gefunden zu haben. Zum einen bräuchte ich eine Bestätigung von Ihnen, dass es sich dabei um den Gegenstand handelt, den wir suchten; zum anderen frage ich mich, ob die Verletzung am Hinterkopf tatsächlich zum Tode führte. Mir ist da nämlich noch etwas in die Hände gefallen, wenn man so will.“

Gollwyn sog hörbar die Luft ein. In Gedanken überlegte er, ob er sich ohne weitere Untersuchung sicher sein konnte, ob die erkannte Verletzung tödlich war. „Außer der offensichtlichen Verletzung am Hinterkopf habe ich keine weiteren Wunden am Körper des Toten feststellen können. Weitere Untersuchungen habe ich dahingehend auch noch nicht angestellt – noch nicht anstellen können.“ Er warf einen vielsagenden Blick auf seine Patientin. „Es ist nicht auszuschließen, dass mir bei der ersten oberflächlichen Betrachtung etwas entgangen ist. Eine Autopsie wird ohnehin vorgenommen werden müssen.“ Nach einer kurzen Pause fragte er: „Was für eine Tatwaffe soll das sein?“

Lincoln verschränkte die Arme vor sich und berichtete: „Wir haben im Müllschacht einen blutverschmierten Werkzeugkoffer gefunden. Schwer genug wäre er, um jemandem damit eine tödliche Verletzung zuzufügen. Das Blut war allerdings völlig verwischt. Es mag also sein, dass der Täter den Koffer möglicherweise lediglich bei sich hatte, als er Geodis angriff.“

Maddigan zog interessiert und neugierig die Augenbrauen hoch. „Wo haben Sie den Koffer?“

„Er wurde sichergestellt. Sobald Sie Zeit finden, ihn zu untersuchen – vielleicht finden sich ja noch Zellrückstände des Täters daran – würde ich ihn Ihnen gerne vorbei bringen.“

Der Arzt nickte. „Selbstverständlich. Ich lasse es sie wissen, sobald ich dazu komme. Aber was ist denn dieses geheimnisvolle Etwas, das Sie da noch gefunden haben?“

Der Sicherheitschef seufzte leise. „So genau wissen wir das noch nicht. Es scheint so etwas wie ein Spray zu sein. Ich habe es bereits an Dr. Lazarus zur Untersuchung weiter gegeben.“, erklärte er. Er hegte die Vermutung, dass das kleine Behältnis mit den Ferengi-Schriftzeichen nicht bedeutungslos war. Es konnte jedoch genauso gut sein, dass es bei der Abreise eines der Ferengi verloren gegangen war. Daher wollte er zunächst genauer wissen, worum es sich dabei überhaupt handelte, ehe er dahingehend weitere Vermutungen anstellte.


Damasco Gabriell saß in seinem wieder bezogenen Gästequartier und starrte auf den dunklen Bildschirm des Kommunikationsterminals. Den Verlust seinen Attachés hatte er immer noch nicht so ganz realisiert. Oder viel mehr er wollte es noch nicht realisieren. Zu verwirrend kam ihm die Angelegenheit vor. Davon einmal abgesehen, hatte er in Benedikt nicht nur einen Kollegen sondern eben auch einen guten Freund verloren. Auch wenn er wusste, dass mit dem Weiterleben des Geodis-Symbionten diese Freundschaft nicht beendet sein würde, würde ein neues Gesicht für seinen Freund gewöhnungsbedürftig sein.

„Sir“, riss ihn die Stimme des am Eingang wartenden Mannes grob aus den Gedanken, „ich werde Sie nun allein lassen.“ Wie stets hatte Tannier mit ruhiger, sanfter Stimme gesprochen. Vielleicht war es genau das gewesen, was Gabriell so unwillkürlich hatte zusammenfahren lassen.

Der Minbari deutete eine knappe Verbeugung an, wie es für seine Spezies üblich war.

„Ja.“, antwortete Gabriell. „Ja natürlich.“ Hitzig fuhr er sich durch die Haare und stand auf, um sich ans Fenster zu stellen. Hier konnte er wesentlich besser seine Gedanken ordnen.

Er war es gewesen, der Captain Benedikt Geodis aufgefunden hatte. Er war es gewesen, der verspätet den Korridor Richtung Shuttlerampe gegangen war. Und er war es gewesen, der den letzten Atemzug Benedikts miterlebt hatte, eine schreckliche Sekunde bevor der Nottransportvorgang eingeleitet worden war.

Niemals würde er in dieser Nacht auch nur eine Minute Schlaf finden.


Früh am nächsten Morgen trat Winnie aus seinem Büro und rieb sich müde den Nasenrücken. Wie mit Lincoln vereinbart, brachte dieser den Werkzeugkoffer zur Untersuchung.

„Morgen Doc.“, grüßte der Sicherheitschef. „Gibt's was Neues?“

Den Koffer behielt er in einer Art riesiger Tüte in der Hand.

Maddigan nickte ihm zur Begrüßung knapp zu. „Es geht ihnen jetzt gut.“, berichtete er. Sein Gesicht sprach Bände, dass es nicht einfach gewesen war, dies zu gewährleisten.

Wie auf Kommando vernahmen sie in diesem Augenblick ein leises Stöhnen von der Liege, auf der die Kommandantin lag. Der Waliser wandte sich ihr sofort zu und hatte die Anzeigen bereits überprüft, als er die Liege erreicht hatte. Die Werte waren inzwischen alle unbedenklich. Nun blieb nichs weiter, als abzuwarten, wie die Symbiose sich entwickeln würde.


Als Ariell langsam die Augen öffnete, sah sie erneut Gesichter. Diesmal waren es bekannte Gesichter und sie waren wesentlich deutlicher, als die, die sie zuletzt gesehen hatte. Obwohl es aber Bekannte waren, kamen sie ihr fremd vor.

„Captain!?“, wurde sie angesprochen. Sie schaffte es jedoch noch nicht sofort, selbst etwas zu sagen. Etliche Gedanken schwirrten ihr gerade durch den Kopf. Dabei war sie sich nicht sicher, wieviele davon überhaupt ihre eigenen waren. Ein äußerst erschreckendes Gefühl, wie sie sich eingestand, besonders weil ihre erste Reaktion war, zu versuchen, das alles abzublocken. Natürlich hatte sie damit wenig Erfolg und das erschien ihr auch logisch. Dennoch irritierte es sie.

Unwillkürlich tastete ihre Hand in die Gegend, in der sich nun Geodis befand. Der Symbiont, mit dem sie für den Rest ihres Lebens verbunden sein würde. Neben dem Gedanken um Geodis, kristallisierte sich schlagartig ein Name aus all den Erinnerung und Eindrücken heraus, die sie gerade umkreisten: Daniel LaPlace. Was machte er gerade? Wie ging es ihm? Und was würde er sagen, wenn er wüsste, dass sie vor wenigen Stunden einen Symbionten bekommen hatte?

Sie musste auf jeden Fall mit Counselor Velain sprechen. So schnell wie möglich.

„Wie fühlen Sie sich?“, sprach der über sie gebeugte Arzt sie erneut an.

Ariell wollte für sich antworten. Sie wollte sagen, dass sie sich seltsam fühlte und erst wieder richtig zu sich kommen musste. Doch wie automatisch horchte sie in sich hinein, um abzusichern, dass es auch Geodis den Umständen entsprechend gut ging. Es erschien ihr in diesem Moment so selbstverständlich, als habe sie das schon Hunderte Male zuvor getan. „Es geht schon.“, antwortete sie schließlich heiser.

„Kann ich ihr schon ein paar Fragen stellen?“, fragte Lincoln vorsichtig. Obwohl er unmittelbar neben Maddigan stand, hatte er sich doch die ganze Zeit so gut wie möglich im Hintergrund gehalten.

Der walisische Arzt war schon fast dabei den anderen weg zu schieben, denn er war der Ansicht, dass die Captain nun erst noch Ruhe brauchte. Doch die Halbtrill meldete sich noch einmal zu Wort: „Es war dieser Ferengi. Er hat mir aufgelauert und wollte, dass ich das Urteil nachträglich anfechte… als hätte ich das gekonnt.“ Während sie sprach wurde ihre Stimme allmählich etwas sicherer. Es war ein seltsames Gefühl nur teilweise selbst zu sprechen. Denn die Gedanken und Erinnerungen an den Vorfall waren eindeutig nicht die Ariell Needas. „Eigentlich dachte ich, ich hätte ihn… Benedikt dachte das. Er hätte ihn überzeugt, dass das Urteil endgültig sei. Dann drehte er sich um und etwas traf ihn am Kopf.“ Ihre Hand fuhr zu der Stelle, an der Benedikt getroffen worden war. „Er hat irgend etwas darauf gesprüht…“

Irritiert sah Ariell sich um. Sie versuchte sich zu erinnern was dann geschehen war. Eine lange Dunkelheit war dann gekommen. Das Gefühl von Beklemmung… Enge… Hilflosigkeit… und etwas was sich nicht in Worte fassen ließ. Am ehesten ließe es sich wohl mit dem Begriff ‚Entsetzen’ beschreiben. Dem Entsetzen über den eigenen Tod. Über Benedikts Tod, korrigierte sie sich.

„Welcher Ferengi?“, hakte Lincoln nach. „Omag?“

„Ja.“, bestätigte seine Vorgesetzte.

„Es sollte nicht schwer sein, ihn zu finden.“, murmelte Lincoln. Er nickte Ariell noch einmal zu und machte dann auf dem Absatz kehrt, um alles Nötige für die Suche und Verhaftung des Ferengi zu veranlassen.

„Nun da es mir besser geht, wie lange muss ich noch hier bleiben?“, fragte die Halbtrill unvermittelt, was Winnie zu einem erstaunten Blick brachte. So kooperativ hatte er sie nicht in Erinnerung. Er kannte seine Captain als eine Frau, die nicht erst auf ihre Entlassung wartete, wenn sie sich gut genug fühlte, zu gehen.

„Eine vollständige Verbindung zwischen Wirt und Symbiont dauert gewöhnlich 96 Stunden. Davon sollten sie mindestens die Hälfte hier verbringen, also noch annähernd zwei Tage.“, erklärte der Arzt.

Der Frau war deutlich anzusehen, dass ihr der Gedanke nicht behagte, aber sie sprach keine Widerworte. „Gut. Aber ich möchte mit Counselor Velain sprechen.“